Donnerstag, 16. Oktober 2008

Welcher GPSr ist ideal zum geocachen?

Auch dieses Thema ist ein Vieldiskutiertes. Für alle, die noch relativ neu bei dem Hobby sind hier ein kleiner Überblick über den aktuellen Markt und ein paar Infos dazu hinsichtlich geocaching.

Im Wesentlichen gibt es zwei "große" GPS-Geräte-Hersteller. GARMIN und MAGELLAN. Aus der Historie beider Unternehmen weiß man, dass in den Anfangsjahren des Geocachings MAGELLAN mit seinen genauer arbeitenden GPS-Empfängern die Nase vorne hatten. Im Gegenzug dazu hatten die "alten GARMIN-Kastln" eine angenehmere und besser funktionierende/einfacher bedienbare Software. Ein Dilemma, dass mitunter zu Glaubenskriegen zwischen Geocachern geführt hat.

Die Entwicklung der letzten Jahre hat gezeigt, dass zwei Phänomene aufgetreten sind:

  1. GARMIN hat es spätestens seit seinen mit SIRF Tech III Chips ausgestatteten GPS-Empfängern geschafft das damalige Manko der Satellitenungenauigkeit ausmerzen. Die Qualität des GPS-Empfangs ist nun bei beiden Marken annähernd gleich.

  2. MAGELLAN hat es bis dato noch immer nicht geschafft ein benutzerfreundliches Gerät mit ebensolcher Software auf den Markt zu bringen.
Diese Umstände sind wohl dafür verantwortlich, dass man zumeist ein GARMIN-Gerät in den Händen eines Geocachers findet - nur ganz selten ein MAGELLAN. Ich möchte daher auch eher auf die GARMIN-Geräte eingehen.

Als Neueinsteiger ist man schon alleine bei diesem einem Produzenten einer Vielzahl an GPS-Geräten gegenübergestellt. Das mag den einen oder anderen überfordern. Aber eigentlich ist es relativ einfach sich in der breiten Produktpallette zurecht zu finden. Eine der wichtigsten Eigenschaften, die ein GPS-Gerät mitbringen muss, ist wohl, dass es outdoorfähig ist. Will heißen; es darf nicht beledigt sein, wenn es nass wird und es sollte entsprechend robust gebaut sein. Weitere wesentliche Eigenschaften bzw. Anforderungen, die ein Geocacher an sein GPS-Gerät stellt, sind eine komfortable Bedienung, eine möglichste hohe GPS-Genauigkeit und ein wenig Speicherplatz, um ausreichend Wegpunkte und in der Luxusvariante auch Karten speichern zu können. Sämtliche andere Ausstatungsmerkmale fallen in die Kategorie "nice to have" sind aber für einen Geocacher nicht lebensnotwendig.

So ist man als Neueinsteiger auch schon mit einem GARMIN etrex Legend HCX sehr gut beraten. Auf ebay findet man einige Angebote, wo solche Geräte gebraucht um weniger als 100,-- Euro zu haben sind. Neu kostet es doch noch zwischen 100,-- und 200,-- Euronen. Wer es gerne billiger haben will, ist vielleicht auch mit einem Gerät ohne Kartendarstellung schon zufrieden. Dann bietet sich die Forerunner- oder Edge-Serie an, die aus kleinen leichten Geräten besteht und das Notwendigste für das Finden eines Geocaches mitbringen. Obwohl sie eigentlich nicht dafür gebaut wurden; sondern eher Fitnessgeräten gleichen, mit denen Puls-, Trittfrequenz- und sonstige Messungen durchführen werden können. Sobald man daran geht in den Bergen oder Wäldern zu cachen, kann eine Gerät mit Kartendarstellung schon sehr hilfreich sein. Also ist eine Überlegung zu einem tatsächliche Outdoor-Gerät sicherlich die bessere Wahl.

Wie bei allen anderen Elektronikgeräten auch, gibt es dann natürlich noch die High-End-Klasse an GPS-Geräten. Diese bringen neben der Kartendarstellung meistens noch einen magnetischen Kompass (Akkkufresser!!), barometrische Höhenmesser (Akkufresser!!), und eine Unmenge an Speicherplatz für topografische und autoroutingfähige Karten, Speichermöglichkeiten für zig tausende Wegpunkte, Trackingfunktion inkl. "Track back" und vieles mehr mit. Teilweise können das auch schon die etrex bzw. vista - Geräte; aber wer mal so richtig Geld ausgeben will, der sollte sich die GPSMAP-Serie von GARMIN ansehen oder einen Blick auf die neueste Gerätegeneration werfen - die Colorado und Oregon-Serie. Alle auf der GARMIN-Seite zu finden.

Die GPSMAP Serie bringt neben den bereits beschriebenen Funktionen auch noch so Spielereien mit wie, Kalender, Jagd- und Angel-Kalender, Rechner, Spiele usw. mit. Die Colorado-Serie besticht mit ihren Riesendisplays (7,6 cm) und dem neuartigen "Rock'n'Roller". ein Rad, dass die Eingabe von Koordinaten erleichtert und gleichzeitig zur Menünavigstion und als ENTER-Button dient. Und wer es überdrüber haben will, ist mit einem Oregon sicherlich zufrieden; denn diese Serie hat erstmalig einen Touchscreen. Der sämtliche Tasten, bis auf den Ein/Aus-Knopf, unnötig macht und noch bequemere Eingabemöglichkeiten hat. Ein Manke, dass von manchen Benutzern dieser High-End-Geräte immer weider ins Feld geführt werden, sind die Akku-lebbenszeiten. Bei solch komplexen Geräten muss man schon damit rechnen, dass nach 3-8 Stunden schon mal ein Akkusatz zu tauschen ist. Also auf dei Reserveakkus nicht vergessen.... ;)


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