Mittwoch, 2. Juni 2010

Pinzgau 2010 Part II

Etwas spät aber doch kommt nun der zweite Part des Mega-Event-Berichtes aus dem Pinzgau.

Nachdem unzählige Geocacher die Gelegenheit nutzen wollten einen Reviewer in ein Gespräch zu verwickeln, und nebenbei trotzdem ein paar Geocaches gefunden werden wollten, war die Zeit recht knapp bemessen.

Vorweg, das Mega-Event war in weiten Teilen ein voller Erfolg. Die Burg zu Kaprun spricht für sich und bedarf keiner weiteren Erklärungen. Das Ambiente der Burg war großartig und auch wenn das Wetter seine Kapriolen schlug, so war es doch meist trocken und zumindest nie kalt. Den einen oder anderen Regenschauer musste man schon aussitzen aber es gab weite Strecken von Sonnenschein genauso. Da will man natürlich auch die Gegend unsicher machen. Und das taten wir auch. Eine Reihe von Geocaches in der Region wurden besucht und meistens gab es wirklich irgend etwas Interessantes zu sehen oder zu erfahren.

Auch wenn der Pinzgau mancherorts schon als einziger Powertrail bezeichnet wurde, so wird in den meisten Fällen doch auch darauf Bedacht genommen, dass es auch was Interssantes vor Ort gibt. Sei es ein Wasserkraftwerk oder einfach eine Kapelle im Wald, die man dort einfach nie vermuten würde bis hin zu gesperrten Stollen, liebevoll getarnte Dosen im Cacherwald und wunderschöne Klammen.



 Es fanden sich auch einige Interessierte, die den Programmpunkt "meet your reviewer" besucht haben, obwohl das Wetter zu diesem Zeitpunkt eher zum Dosensuchen eingeladen hätte.



Es ergab sich eine interessante Diskussion über Sinn und Unsinn von Trading und Kurzlogging und die zukünftige Entwicklung unseres beliebten Spiels.  Es war ungemein interessant, auch einmal live zu hören, wie Geocacher denken und dass es mehr Gemeinsamkeiten unter Geocachern gibt als man allgemein denkt. Natürlich wurde auch Kritik laut. Die Entwicklung von WHEREiGO war so ein Punkt. Seit Jahren tut sich nur wenig auf diesem Sektor, das bremst die Entwicklung und das finden mittlerweile viele offensichtlich schade, denn die Idee ist ja nicht schlecht. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt und wer weiß, was sich auf diesem Sektor noch tun wird.

Alles in allem, konnte man mit dem Mega-Event bis dahin sehr zufrieden sein. Doch am Samstag Abend kam es dann doch noch anders. Die angekündigte Abendveranstaltung mit Prämierung der FTF-Hunter und der kuriosesten Cachebehälter nach ihren Lauf in der Eishalle von Zell am See. In diese Eishalle passen nach vorsichtigen Schätzungen 5.000 Personen vielleicht sogar mehr. Jetzt waren aber nur 1.300 Personen angemeldet und von denen sind - wie sich hernach herausstellte - nur knapp über 900 Personen letztendlich da gewesen. Die Halle war also heillos überdimensioniert. Das führte dazu, dass die Akustik darunter massiv gelitten hat und daher das Zuhören bei den nicht enden wollenden Prämierungen teilweise schweirig bis schmerzhaft war.

Auch die neuerliche Präsentation des O.C.B. ist in der Leere der Halle fast schon untergegangen. Ein paar Meinungen zur Abendveranstaltung konnte ich nicht verhindern aufzuschnappen, da sie mir direkt zugetragen wurden. Ein paar wenige möchte ich nicht verschweigen:
"Die Abendveranstaltung hätte genauso auf der Burg stattfinden können. Dort wäre die Atmosphäre passender gewesen."
"Schade, dass die Prämierungen so lange gedauert haben. Es war eher langweilig"
"Ein Schikurs als FTF-Preis ist mir zu kommerziell. Der Tourismusverband war mir zu präsent"
Ich denke, die Veranstalter haben selber gemerkt, dass die Veranstaltung in der Eishalle nicht das war, was ein Geocacher sich unter einem Mega-Event vorstellt.



Das führte leider auch dazu, dass viele die Location noch vor dem Konzertbeginn verlassen haben und den Abend andernorts ausklingen haben lassen. Angeblich soll es sich im Kupferkessel in Zell am See noch bis spät in der früh abgespielt haben.

Fazit: Die Region Pinzgau hat cachetechnisch einiges zu bieten. Und das in mannigfaltiger Ausführung und jedenfalls ist die Region einen Besuch wert. Sollte es ein weiteres Mega-Event dort geben, dann hoffen wir, dass die Veranstlater aus ihren Erfahrungen lernen und eine allfällige Wiederholung getoppt wird.

Letztendlich bleibt noch abzuwarten, ob das Event am Millstätter See im Septemer nicht noch mehr zu bieten haben wird......egal welches Icon das Event letztendlich haben wird.....