Mittwoch, 25. Februar 2009

Geocachingapplikation für iPhone

Das es nun schon seit einiger Zeit eine Applikation für Apples iPhone gibt, die dem geneigen Nutzer das Leben erleichtert ist ja hinlänglich bekannt. Mittlerweile gibt es ein Video auf YouTube, dass diese Applikation bzw. deren einfache Bedienung veranschaulicht. Zu haben ist das Ding im iTunes Store von Apple.





Dienstag, 24. Februar 2009

Eigenes Travelbugrennen organisieren ...

Wer sich schon mal mit dem Gedanken gespielt hat ein eigenen Travel-Bug-Rennen zu organisieren sich aber immer vor dem administrativen Aufwand gefürchtet hat, gibt es eine Lösung. Seit einiger Zeit existiert eine Internetplattform die man unter tbrace.com erreichen kann. 

Dort hat man die Möglichkeit das Rennen publik zu machen und zu organisieren. Wer also eine Idee für ein privates oder öffentliches Travel Bug Rennen hat, dem ist hiermit schon recht gut geholfen.

Die Seite ist sehr einfach struktiriert und man kann daher kaum Fehler machen. Das Einzige worauf man achten sollte ist, wenn ein TB einmal zu einem Rennen hinzugefügt wurde, gibt es offensichtlich keine Möglichkeit diesen wieder vom Rennen zu entfernen - auch nicht, wenn das Rennen noch gar nicht gestartet ist. Zumindest habe ich keine gefunden.

Ich habe einmal ein öffentliches Rennen angelegt nur um zu sehen, wie das so funktioniert. Wer will, kann sich an dem Test gerne beteiligen. Einfach registrieren und einen TB hier dem Rennen hinzufügen und zusehen, wieviele Meilen der TB bis Jahresende zurücklegt. Es kann auch ruhig ein bereits aktiver reisender TB sein, die Distanzen werden erst ab Rennstart (01.04.09) berücksichtigt. Am Jahresende wird es für die Gewinner (der der die größte Distanz zurückgelegt hat und der der die höchste Durchschnittsgeschwindigkeit erreicht hat) einen kleinen aber feinen Preis geben. 

Wer meint schummeln zu müssen indem er seinen eigneen TB weiterbefördert oder andere damit beauftragt, schließt sich selbst vom Rennen aus. Von Vorteil ist es daher einen TB zum Rennen anzumelden, der schon einiges gereist ist und sich möglichst weit weg vom Owner befindet - das fördert das Vertrauen immens ... ;)


Montag, 23. Februar 2009

Ein Cacher sucht...

... doch was sucht er eigentlich? Punkte? Dosen? Streit?
Einige wenige vielleicht, aber die meisten Cacher suchen das was alle suchen.

Glück, die kleinen Erfolgserlebnisse ohne die, die großen nix wären, Freunde und Freuden, die Ruhe die man beim Cachen genießen kann, genau so wie das Adrenalin das aus der gleichen Quelle kommt, die Einsamkeit eines Berggipfels wenn man vor den Touristen oben ist, oder die netten Gesichter am Stammtisch oder beim Rudelcachen. Manchmal sucht er Batterien oder die Zahl die er doch vor 3 km irgendwo sicher aufgeschrieben hat verd*. Keiner würde nein sagen, wenn er den sagenhaften Schatz von Montezuma, dem Silbersee oder das Bernsteinzimmer unter dem nächsten Stein findet!

Den Weg suchen die meisten Wald-Cacher, und meistens finden sie ihn kurz nach der Dose. Die Stadtcacher suchen dafür öfter einen Parkplatz oder suchen die letzte U-Bahn zu erreichen.
Mußte nur ich bisher mein Auto suchen? Hoffentlich nicht. Manchmal sucht man auch nur ein Platzerl zum Unterstellen. Oft sucht man unter Steinen oder unter Brücken. Gelegentlich sucht man seine Begleitung? Den Geocoin hab ich in der Hosentasche? Oder Jackentasche? Rucksack? Seit Sirf3 muß man zumindest den Empfang ein wenig weniger suchen. Dafür möcht ich über Stifte oder die einzelnen Socken lieber gar nichts sagen.

Irgendwie hat alles einen Nenner:
Wenn man etwas findet, dann dort, wo man zuletzt sucht.

Freitag, 20. Februar 2009

Jäger und Geocacher die zweite

Herzlichen Dank an Mountainninja, der aufgrund seiner Erfahrungen weiß wovon er redet und diese Punkte zur Verfügung gestellt hat, die helfen sollen ein friedliches Nebeneinandern im Wald zu sorgen:
  • Privatbesitz sind alle Wälder und Jagdgebiete die nicht den Bundesforsten gehören – hier sollte mit den Eigentümern Rücksprache gehalten werden!
  • Absolutes Tabu für Cachelocations sind jegliche jagdliche Einrichtungen wie Hochstände, Fütterungen, Kirrungen, Luderplätze, etc. – auch die Nähe dieser Einrichtungen sollte mindestens 150-200 m für Cacheverstecke gemieden werden!
  • Werden Caches in Jagdgebieten ausgelegt, sollte auf jeden Fall die Attribute: „Hunting Area“ und „Not recommended at night“ verwendet werden und ein ähnlich formulierter Hinweis im Listing stehen: „Suche den Cache wegen möglicher Jagdaktivitäten bis höchstens eine Stunde vor Einbruch der Dunkelheit oder frühestens eine Stunde nach Sonnenaufgang“. – dies gilt das ganze Jahr, nicht nur zu gewissen Schusszeiten.
  • Die Cachesuche soll in Jagdgebieten auf keinen Fall in der Dämmerung oder Nacht erfolgen, zu oft schon sind furchtbare Unfälle mit Verwechslungen passiert, auch wehrhaftes Wild (z.B. Wildschwein) wird einen vermeindlichen Bedroher seiner Nachkommen sofort angreifen.
  • Cachesuchende die an Hochständen oder Fütterungen etc hantieren, werden unter Umständen sofort mit Wilderern oder Vandalen verwechselt – diese Locations sind also für Cacheverstecke ABSOLUT ungeeignet
  • Caches sollten auch nicht dort versteckt werden, wo eine Beobachtung von einem Hochstand aus erfolgen kann – der beobachtende Jäger sieht mehrere hundert Meter weit!
  • Sich im Wald sehr leise bewegende Cacher machen sich viel verdächtiger als normal sprechende, auch dem Wild wird dadurch Gelegenheit gegeben, sich rechtzeitig zu entfernen – überraschtes Wild flüchtet und verliert damit - besonders im Winter - zum Überleben nötige Energie.
  • Vor 2 Wochen hat es einen sehr positiven Termin mit dem Salzburger Stadtpolizeikommandanten Oberst Lindenthaler und dem Chef der Kripo Salzburg Hofrat Feichtinger sowie 3 Salzburger Geocachern gegeben. Die Polizei ist also an oberster Stelle über Geocaching informiert und wird ihrerseits alle Dienstellen in Salzburg diesbezüglich informieren. Sollte es also zu Kontakt mit der Polizei im Rahmen von Geocaching kommen, können diese beiden Namen genannt werden.
  • Ich ersuche und bitte Euch alle, Eure Caches bezüglich oben genannter Punkte zu überprüfen und gegebenfalls zu ändern oder ergänzen.
  • In Hinblick auf das Mega Event im Juni, sollten überhaupt alle neuen Caches „megatauglich“ sein. Man muss bedenken, dass manche Caches während dieses Events von mehreren hundert Cachern gesucht werden. (Es werden dabei: Wiesen zertrampelt, Locations zerwühlt, Strassen zugeparkt, Caches ruiniert, Anrainer extrem nervös....)

In diesem Zusammenhang möchte ich auch dieses Beispiel des Dialogs zwischen Jägerschaft und Geocachern vor den Vorhang holen. Diese Idee, kann in Österreich sicherlich auch von Nutzen sein!

Mittwoch, 18. Februar 2009

Making of GEO-FORTRESS oder "Warum die Münchener an allem schuld sind"

Heute möchte ich allen Interessierten einen kleinen Einblick in die Entstehung des ersten Österreichischen Mega-Events in Salzburg bieten. Ich möchte in kurzen Worten aufzeigen, wie es zu so einem Mega-Ereigniss kommt und was man nicht alles bedenken muss, will man die weltweite Aufmerksamkeit auf sich ziehen:

Es war einmal an einem kalten vernebelten Novembertag. Also kurz vor der Wintersonnenwende, wo man lieber zu Hause sitzt als sich bei Minusgraden in die freie Natur zu wagen, da man kaum abschätzen kann welche Gefahren nebst Erfrierungen auf einen Geocacher dort lauern. An so einem klassischen Novembertag sitzen zwei renomierte Geocacher (Mountainninja und 8008) zu Hause und denken an schönere Zeiten. Zeiten wo es warm und sonnig ist und wo man sich der Lust auf freie Natur kaum verwehren kann. Glücklicherweise sind unsere beiden Geocacher in einer Gegend zu Hause, wo man viele Möglichkeiten hat dem Geocaching zu fröhnen, egal welche Art von Geocaches man bevorzugt. Da die beiden nichts besseres zu tun hatten, griff einer der beiden altmodisch zum Telefon und es entstand ein Gespräch foglender Art:


MN: Sers 8008, Sauwetter draussen, da freuts einen ja zu gar nichts.
8008: Ja, ich sitz auch lieber zu Hause und genieße die Vorfreude, auf die Zeit wo das Wetter wieder wirtlicher wird.
MN: Das mach ich auch gerade. Und während ich so da sitz frage ich mich, warum wir unsere tolle Gegend mit ihren tollen Geocaches nicht bekannter machen als sie ohnehin schon sind. Immerhin sollen alle Geocacher was von unserem "Paradies" haben.
8008: Wie stellst du dir das vor? Sollen wir in einer Zeitung inserieren oder uns ein Banner auf gc.com kaufen?
MN: Nein, wir machen das gleich gscheit. Warum veranstalten wir nicht ein Mega-Event? Sowas gabs bei uns noch nie und dann wüsste die halbe geocachende Welt wie toll es bei uns ist.
8008: Du spinnst, wie soll das gehen?
MN: Die sind doch eh alle geil auf das icon! Und zu bieten haben wir mehr als genug.
8008: Bedenke, Du und ich sind geoicaching junkies, aber der Rest? Wie willst du 500 Leute nach Salzburg bringen?
MN: Geh, allein die Münchner sind schon über 200 und die kommen sicherlich alle.
8008:
OK. Ich schau mir mal Listings von bisherigen Mega-Events an um mich schlau zu machen.
MN: OK Ich ruf inzwischen unseren sogenannten "Reviewer" an
und frag ihn aus was man alles dazu braucht um ein Mega-Event ausrichten zu können ..... Schaun wir mal ob wir Mitte Jänner ein Listing online stellen können.

In der darauf folgenden Woche schlug der Enthusiasmus voll zu. Das wichtigste war vorerst ein brauchbares Video zu drehen, um die Interessenten auf den Geschmack zu bringen und zu zeigen, was geocachingtechnisch in Salzburg so alles möglich ist. Das Video wurde toll und kann im Listing des Mega-Events runtergeladen werden oder man versucht es hier: Offizielles Video zur GEO-FORTRESS. Wer wissen will, wie das Video entsanden ist, kann sich hier das Making of ansehen: Making of Video.

Dann wurde das Listing erstellt und ein grober Ablaufplan des Mega-Ereignisses festgelegt. Nachdem der Reviewer das Listing brav abgenickt hatte, kam die Meldung, dass in Bremen nur wenige Wochen vor der GEO-FORTRESS ebenfalls ein Mega-Event steigen soll. Das war der erste ideale Zeitpunkt um die Nerven mal präventiv wegzuschmeissen. 8008 rief also Mountainninja an:

8008: Ich steig aus! Wenn Bremen vor uns den Mega-Event Status bekommt ... dass schaffen wir nie. Bitte, wir machen uns vor der Geocaching-Community lächerlich,
wenn das nix wird!
MN: Ruhig Blut, wir schaffen dass. Bremen ist so weit weg und die tun uns sicherlich nicht weh.
8008: OK. Dann bin ich dabei. Es ist eh egal, weil mein Ruf in der Geocaching Community ist eh schon im A***, da stört so ein nichtfnunktionierendes Mega-Event ohnehin nicht mehr. Aber dann gehen wir noch vor Weihnachten online mit dem Listing.

Gesagt - getan. Die Erwartungen lauteten damals: Ende Jänner mindestens 100 will attend logs. 500 will attend logs per Ende Mai. Nun, in der Tat gab es bereits eine Woche nach Veröffentlichung des noch nicht Mega-Events 100 Will attend logs. Die magische 500er Grenze wurde mit Anfang Februar überschritten - sogar Groundspeak ist über seinen eigenen Schatten gesprungen und hat trotz vormaliger Verneinung, den Megastatus schon vorab aktiviert ... der Rest ist Geschichte ...




Hier werden nun die einzelenn Teammitglieder des Organisationsteams vorgestellt. Wenn ihr Fragen zum Mega-Event habt, sucht euch den passenden Ansprechpartner aus und kontaktiert ihn per mail:

MountainNinja:
Koordination & Veranwortung Location, Sponsoring, Presse, Tshirts (der Ruhepol im Team)

8008:
Koordination & Verantwortung Listing, Groundspeak Kontakt, Presse, Logos & Coin (der Irre im Team)

Quaxi:
Koodination & Verantwortung Nachtcache, Sponsoring, Tshirts (Team Consulter)

Tafari:
Groundspeak Kontakt, Listingabnicker/für diese verrückten Leute zuständiger Dosenknecht, (Team Consulter)

sergeant_tom & NOSW:
Koodination & Verantwortung CITO

Jamesbrems:
IT - Technik

Translater:
juvavum, vsetko1, frigschneck, pupSino ...

KÜB1 & Kubipast:
Sicherheit

Lemonsoda & Goodcleanfun Female
Pressesprecher

Allgemeine Organisation + Registierung:
Gera60, Idefips, Team Cachefinder, Faustus, Kathy01,
MasterofChaos, obsala, Stegi, Edewolf69, nerverl,
Kottan, Quaxerl

Montag, 16. Februar 2009

Waymarking

Es war schon einmal Thema hier, aber aufgrund der vermehrten Anfragen möchte ich das Thema waymarking hier nochmal kurz streifen. Allerdings wirklich nur streifen, denn mit Geocaching hat waymarking nur wenig zu tun und eigentlich ist das ein eigenes Spiel/Hobby wo es nicht um versteckte Dosen sondern um einzigartige Plätze auf unserem Planeten geht.

Anders als Geocaching ist das Ziel bei waymarking.com eine Platform zur Verfügung zu stellen um Orte die Besonderheiten aufweisen mit anderen zu teilen. Da es nicht darum geht an diesen Orten eine Dose zu verstecken, sondern einfach nur diese Orte zu besuchen, gibt es auch keine Found logs sondern man kann eine Waymark nur als "visited" (besucht) loggen. Da dieses Thema ein sehr weitläufiges ist und es eine Vielzahl von Orten gibt, wo sich ein Besuch - aus welchen Gründen auch immer - lohnt, sind die Waymarks in eine Vielzahl von Kategorien unterteilt. So ist es für den Interessenten einfacher die thematisch interessantesten waymarks einfach zu finden.

Der Ansatz ist daher zu Geocaching etwas anders. Bei Geocaching sieht man sich die Gegend an in der man cachen gehen will und sucht sich die Caches heraus, die man finden möchte. Bei waymarking sollte man sich zuerst auf eine Kategorie festlegen (z.B. wenn jemanden Burgen interessieren, so sind diese in einer eigenen Kategorie zusammengefasst) und kann sich dann alle waymarks dieser Kategorie heraussuchen, die in einem bestimmten Areal vorhanden sind. Obwohl waymarking noch ein eher junges Hobby ist, gibt es schon eine Vielzahl dieser Kategorien, die jedoch aufgrund des Schwerpuntkes dieses Spiels in den U.S.A. für uns Europäer nicht immer als interessant eingestuft werden. Wer verwendet schon waymarking um die nächste Starbucks-Filiale zu finden? Dieses Beispiel zeigt eben auch, dass der Sinn von Waymarking mit Geocaching so gut wie gar nichts zu tun hat, ausser, dass auch ein GPSr im Spiel ist.

Jede Kategorie verfügt über bestimmte Voraussetzungen, die erfüllt werden müssen, damit eine neue waymark veröffentlicht werden kann. Diese Voraussetzungen sind sehr unterschiedlich, daher erspare ich mir eine Aufzählung sondern empfehle einfach mal auf waymarking.com ein wenig zu suchen. Es gibt für jede Kategorie auch eigene Reviewer, die im Bedarfsfall mit Rat und Tat zur Seite stehen. Sollte eine bestimmte Kategorie noch fehlen, kann man eine neue Kategorie einreichen. Wird von der waymarking-community befunden, dass diese Kategorie den Vorgaben von waymarking entspricht, wird diese auch angelegt - jedoch Vorsicht: Wer eine neue Kategorie anstrebt, muss sich danach auch um das Reviewen innerhalb dieser Kategorie kümmern (und zwar weltweit)!

In Österreich hat sich waymarking noch nicht so durchgesetzt, weil eben viele Aspekte fehlen, die es bei Geocaching gibt (das Suchen und Finden, die Tauschmöglichkeit von Gegenständen, das Ablegen und Mitnehmen von Travel Bugs, usw.). Jedoch ist auch dort eine (wenn auch nur langsam) steigende Zahl von waymarkern und waymarks erkennbar. Schlussendlich ist es eine Frage des persönlichen Geschmacks, ob einem diese Art des waymarksharings zusagt oder nicht.

Einen Blick ist die Plattform aber in jedem Fall wert - vor allem wenn es in den Urlaub geht ... ;)

Samstag, 14. Februar 2009

Jäger und Geocacher

Mancherorts passiet es ja doch relativ oft, dass Geocaches igendwo im Wald versteckt werden. Eine Diskussion unter Jägern in einem jagdspezifischen Internetforum hat mich dazu bewogen diesbezüglich ein paar Worte zu verlieren:

Wie der o. a. Diskussion zu entnehmen ist, sind die Reaktionen von Jägern hinsichtlich Geocachern, vor allem jenen, die Caches in der Nacht im Wald suchen oder an jagdlich sensiblen Orten (nähe von Futterstellen oder Hochsitzen u.ä.) teilweise ziemlich emotional. Die Argumente, die dahinter stehen sind aber großteils rationeller Natur. Ich bin mir nicht sicher ob sich jede/r GeocacherIn im Klaren darüber ist, was passieren kann, wenn man es Nächtens durch einen Wald streift und ein Jäger auf einem Hochsitz den Suchenden für ein Objekt seiner Begierde hält. Bzw. was passieren kann, wenn man einer führenden Bache (Wildsau mit Frischlingen) im Wald begenget, die nichts anderes im Sinn hat als ihren Nachwuchs zu schützen.

Das soll jetzt nicht heißen, dass es keine Geocaches in Wäldern geben darf. Aber es zeigt sehr schön, wie wichtig es ist, sich genau zu überlegen WO und WIE man einen Geocache versteckt. Auch wenn eingie Jäger der Meinung sind, Geocacher seien Spinner so wissen wir, dass das
  1. stimmt.
  2. aus unserer Sicht auch auf Jäger zutrifft.
Es ist daher wichtig in solchen Situationen eher den Dialog zu suchen als die Konfrontation. Da der Naturschutz auch unser Ansinnen ist, gibt es genug Gemeinsamkeiten, mit Jägern bzw. Förstern. Die sollte man immer im Hinterkopf haben, wenn es zu einer Begenung mit diesen Spezies kommt.

Den Versteckern von Geocaches in Wäldern möchte ich nur mitgeben: Wählt eure Verstecke vielleicht nicht 20 Meter neben dem Hochsitz oder einer Futterstelle, sondern sucht einen Platz, der diesbezüglich ungefährlicher ist. Das ist oft schwer, und im schlimmsten Fall kann es recht hilfreich sein, mit dem zuständigen Jäger schon vorab en paar Worte zu wechseln. Die o.a. Diskussion zeigt ja auch, das es sehr vernünftige Zeitgenossen unter den Jägern gibt - und auch den einen oder anderen Geocacher ... ;)

Freitag, 13. Februar 2009

Reviewer Weitwurf - Side-Event zur GEO-FORTRESS

Da wir uns in Salzburg im Zuge der GEO-FORTRESS auch einiges an Rahmenprogramm überlegt haben, hier noch ein kleiner Hinweis zu einem kleinen aber nicht unwesentlichen Side-Event, wo es darum geht, sich auch mal als Geocacher abreagieren zu können. Dieses Event ist kein Scherz, sondern ernst gemeint. Wir scheuen keine Kosten und Mühen, dieses Eventwochenende so abwechslungsreich wie möglich zu gestalten. Sollten noch mehrere Reviewer zum Mega-Event kommen sind sie natürlich herzlich eingeladen sich freiwillig als Wurfobjekt zur Verfügung zu stellen.

Wie in der Beschreibung zum Event erwähnt hat jeder Teilnehmer die Möglichkeit sich beim Österreichischen Reviewer für die eine oder andere Ablehung eines Cachelistings oder sonstiger ungewollter Entscheidungen des Reviewers ausgiebigst zu "bedanken". Wer es schafft den Reviewer am weitesten zu werfen, der bekommt auch einen Preis (zusätzlich zum Abbau von Agressionen) ... ;)

Ich hoffe auf zahlreiche Teilnahme und empfehle allen potenziellen Teilnehmern schon mal ein wenig zu trainieren (denn es gilt eine große Masse zu bewegen) und sich ein wenig Gedanken hinsichtlich der effektivsten Wurftechnik zu machen.

Bis bald in Salzburg!

Donnerstag, 12. Februar 2009

Ein Cacher ... gruppiert

Von unserem Ghostwriter der Serie "Ein Cacher..." wieder ein Beitrag zum Nachdenken:
There are only 10 kinds of cachers, those who understand binary,
and those who don't.
Folgende Auflistung einiger Geocachertypen ist völlig überzogen, unrealistisch, aus der Luft gegriffen und doch finde ich mich in mehr als einer Kategorie.

Cacher, Geo..., der/die/das.
Person(en) die in ihrer Freizeit nicht viel besseres zu tun wissen als Tupperware zu suchen.

  • Sonntagscacher: Meist Sonntags oder generell am Wochenende anzutreffen. Macht gerne mal einen Wandermulti, gerne auch Bergtradis. Stellt Bilder online! Auch Bummel-/Saison/Schönwetter-cacher.
  • HiTech-Cacher: Ein GPS reicht nicht. Navi, Notebook mit UMTS, Schrittzähler, digitaler Kompaß, Stereoanlage, Multimeter, GPS-Handy. Alles dabei und solange die Nächste Steckdose nicht weit entfernt ist, ist alles klar. Meist auch ein:
  • Statistikcacher, (Voraussetzung meist Premium-Cacher): Der ein paar Besonderheiten in seinem Profil haben möchte. Weit entfernte Entfernteste Caches, viele verschiedene Icons, unterschiedlichste T/D-Kombinationen, 3 mal um die Erde cachen.
  • Extremcacher: Unter 4 Sternen rückt er nicht aus, loggt meist mit auf dem Rücken verbundenen Händen, kopfüber ohne Stift und tradet in Nanos. Findet Caches trotz Fehler in Formeln, Koordinaten, Stages, der Matrix und überhaupt. Teilweise Voraussetzung für FTF-Geier.
  • Urlaubscacher: Cached selten, aber wenn man schon mal im Urlaub ist, will man sich vielleicht auch von dem Touristen-Mainstream entfernen. (auch Ländercacher)
  • Knobelcacher (die mag ich gar nicht): Können Mysteries lösen, finden und loggen in einer Zeit in der ich noch nicht mal eine Ahnung von gar nichts hab
  • FTF-Geier: Sieht aufgrund der Nachtaktivitäten vom Reviewer nicht viel ausser der Nachtaktivität, ist aber erster bei jungfräulichen Caches. (Auch Betatester genannt.)
  • Logger: Schreibt Logs die aus mehr als 4 Zeichen bestehen.
  • Ur-Gestein: Hat schon gecached, bevor es cool wurde. Ohne Touchscreens, Landkarten am GPS waren eher aussergewöhnlich, und Sirf3 noch nicht mal im All. Kann sich an Zeiten erinnern in der die Seite 1 der Nearest-Liste ins Ausland reichte.
  • Betoncacher: Armer Kollege, der keine Natur findet, so sie nicht vom besten Freund des Menschen für ihn abgelegt wurde. Meist im urbanen Raum.
  • Erfolgreiche Cacher: Die, die einen DNF verheimlichen
  • Coinsammler: Verbringt auf Events mehr Zeit damit Zeichenfolgen abzumalen als zu sagen: "Hallo ich bin ..., wer bist du?" Hat aber viele bunte Bilder in seinem Profil.
  • NPG, der: Kategorie für sich. Auf dem Grat zwischen Wahnsinn und Gaga läuft er Serpentinen.
  • Missionarscacher: Oft im Kreis von Nicht-Cachern gesichtet. Wird meist verwirrt angestarrt, spricht in fremden Zungen, hat aber ein schönes glitzern in den Augen.
  • Mitcacher: Wird von Missionarscachern zum Sonntagscachen genötigt. Ihm stehen alle Entwicklungsstufen offen.
  • Punktegeier:
    1) Cached. Immer. Überall. Jederzeit. Masse statt Klasse. Ab und an trifft die Sucht jeden!
    2) Jeder der mehr Caches hat als ich
  • Premium-Cacher: Gönnt sich den Luxus ein paar Euro jährlich in das Land der unbegrenzten Möglichkeiten zu exportieren für das beste Hobbie wo gibt!
  • Forumscacher: Verbringt mehr Zeit mit dem Sinn und noch mehr Unsinn den andere und man selbst in einschlägigen Foren oder ................................. BLOGS schreiben/schreibt, als Cachen zu gehen
  • Graue Eminenz: Weißt du's nicht, bist du's nicht!
  • Rudelcacher: Meist nicht alleine und werden öfter von
  • Mehrfachcachern begleitet. Frei nach dem Motto: hey.. habt ihr den schon... den hab ich schon mal gemacht, war witzig... und das war die einzig sinnvolle Aussage bis auf weiteres und bis der Cache dann unter großen Mühen in Händen gehalten wird. Oft auch Klugsch*** genannt.
  • Stammtischcacher/Megastammtischcacher: Letztere werden 09 wohl mehr sein, als 08
  • Nicht-Cacher: ...völlig uninteressant, unvorstellbar, ein Affront wider das Weltall


Wer sich in einer oder mehrerer dieser Gruppen wiederfindet, darf sich gerne in einem Kommentar outen ...

Update für Bundesländermakro Österreich

BREAKING NEWS +++ BREAKING NEWS +++ BREAKING NEWS

Dank eines neuen Caches im wunderschönen Burgenland knapp an der Grenze zu Ungarn - Dank an die Schnuffls dafür - musste das GSAK-Bundesländermakro angepasst werden. Ihr findet es hier oder rechts in der Linkliste zum download.

Mittwoch, 11. Februar 2009

GEO FORTRESS GOES MEGA !!!

Heute bin ich schon ein wenig früher dran mit meinem Beitrag, denn es gilt eine Premiere zu feiern. Mit 10. Februar 2009 ist das GEO FORTRESS - Event offiziell ein MEGA-EVENT.

Ja wir stecknadelkopfgroßes Land auf dem Globus haben es geschafft, den amerikanischen Grundsätzen eines solchen Mega-Ereignisses gerecht zu werden. Dafür haben viele Geocacher viel Zeit, Arbeit und Geduld investiert, sodass das Mega-Event nun endlich auch offiziell als solches bezeichnet werden darf. Für Österreich ist das ein besonderes Ereigniss in geocachlicher Hinsicht. Eine Premiere und ein großer Erfolg zugleich. 

Ich danke als Österreichischer Reviewer allen Mitgliedern des Organisationsteams und allen Geocachern, die diesen Erfolg für uns möglich gemacht haben. Egal ob sie aus Österreich, Deutschland, der Schweiz, Tschechien, der Slowakei, Slowenien, Italien, den Niederlanden, den U.S.A. oder sonst woher kommen. Ihr habt es möglich gemacht, einer geocachingtechnisch hochinteressanten Gegend in Österreich weltweite Bekanntheit innerhalb der Geocaching-Community zu verschaffen. 

So bleibt mir nur mehr uns allen ein lustiges, spannendes (und einige Überraschungen warten noch auf euch - versprochen!!!) und interessantes MEGA-EVENT zu wünschen. Ich freue mich schon auf viele (neue) Gesichter ... ;)

Dienstag, 10. Februar 2009

GEO FORTRESS - CITO

Die regelmäßigen Leser dieses Blogs und auch sonst gut informierten GeocacherInnen wissen ja bereits, dass im Juni 2009 das erste Österreichische Mega-Event stattfinden wird. Mittlerweile zweifelt niemand mehr daran, dass das Event den Mega-Status erhalten wird; nicht mal Groundspeak, denn die "Buchungslage" ist exzellent.

Wem allerdings ein neues/besonderes Icon in der Statistik zu wenig ist, der hat die Gelegenheit selbige mit einem zusätzlichen Icon zu pimpen. Das Organisationsteam rund um den Mega-Event wird am Sonntag den 21. Juni 2009 auch ein CITO-Event veranstalten, sodass man nicht nur die Gegend vor Müll befreien, sondern sich auch das begehrte CITO-Event-icon holen kann.

Da die Salzburger Geocacher ja bereits zweimal ein CITO veranstaltet haben und beide male ein voller Erfolg waren, wird auch dieses mal die Stadt Salzburg diese Aktion unterstützen und nicht nur das Müllsammelverbot für diesen Event aufheben, sondern auch mit passender Ausstattung (Müllsäcke, Greifer - Handschuhe bitte selber mitbringen!) das Event unterstützen. Schließlich haben die ja auch etwas davon, wenn wieder ein Stück Natur sauberer wird und darum geht es ja vorrangig - nicht nur um das Icon.

Wer also ohnehin nach Salzburg kommt um am Mega-Event teilzunehemn, der sollte den Sonntag auch mit einplanen. Es dient ja auch einem guten Zweck. Und wenn es zu einem Mega-CITO kommt, dann ist das auch gut, denn dann sind die Aufräumarbeiten in 5 Minuten erledigt ... ;)

Montag, 9. Februar 2009

Open Street Map Wien - fertig

Vor einigen Monaten habe ich über das Projekt Open Street map berichtet. 

Seit 18. Jänner 09 ist es amtlich. Die Straßenkarte für Wien ist komplett. Wobei so eine Karte natürlich nie wirklich komplett ist. Denn ständig ändern sich Straßenbezeichnungen, Einbahnregelungen, Fahrverbote und bauliche Gegebenheiten. Daher wird die OSM-Community auch weiterhin die Unterstützung der Benutzer brauchen. Nachdem die OSM-Community aber derzeit regen Zuwachs hat, stehen die Chancen gut, dass diese Karte(n) immer besser werden. Und je mehr GeocacherInnen Ihre Tracks von Wanderwegen (natürlich ohne Wegpunkte ;) ) hochladen, umso schneller steigt die Qualität der Karten. 

Das schöne daran: Es haben dann alle etwas davon.

Also, happy mapping!

Freitag, 6. Februar 2009

Welche Sprache gehört in die Cachebeschreibung?

Erst unlängst und in der Vergangenheit schon öfters bemerke ich teilweise recht hitzige Diskussionen um die Wahl der Sprache in der die Cachebeschreibung erfasst werden muss/soll/darf.

Zu diesem Thema gibt es genau so viele Ansätze und Sichtweisen wie es GeocacherInnen gibt. Und jede dieser Ansichten hat ihre Daseinsberechtigung. Im Wesentlichen stellt sich bei jedem Cache immer die Frage für den Owner "Wen bzw. was will ich denn mit meinem Cache erreichen?". Das Motiv für das Verstecken eines Caches entscheidet also mitunter kräftig mit, ob eine Cachebeschreibung nun in Englisch, in Deutsch oder in beiden (oder anderen) Sprachen angeboten wird. So ist sicherlich einmal zu unterscheiden Wo der Cache versteckt wird. Ein Touristencache in einem Ballungszentrum ist da sicherlich anders zu bewerten als ein Cache auf einem Gipfel eines 3.000ers. Auch der Cachetyp kann mitentscheidend sein, ob man eine fremdsprachige Beschreibung anbietet oder sich auf Deutsch beschränkt.

In Wien z. B. sind englische Beschreibungen sehr gern gesehen, denn aus unseren östlichen Nachbarländern kommen oft und regelmäßig Geocacher zu uns, die in Deutsch eher nicht so gut bewandert sind und daher eine englische Beschreibung bevorzugen (Vor allem bei Multis und Myteries). Andere Caches, die z.B. etwas ausserhalb der Stadt liegen, werden naturgemäß nicht so oft von Touristen besucht, da kann eine englische Übersetzung schon mal überflüssig sein. Zusätzlich stellt sich auch die Frage, ob es für das Finden eines Tradis unbedingt notwendig ist, die Beschreibung verstehen zu können.

Es ist daher müßig mit absoluten Statements zu agieren. Wer also meint, es müsse eine Beschreibung immer in Englisch oder in Deutsch oder in Englisch UND in Deutsch vorhanden sein, wird sich in der Praxis schwer tun mit seiner Sichtweise, denn es kann zig Gründe geben, warum der Owner nur eine oder aber auch mehrere Sprachen anbietet. Daraus folgt, dass dieses Thema sicherlich nicht Problemfeld No. 1 ist, wenn es um Geocaching geht. Denn ändern kann man die Meinung des Owners ohnehin nur sehr sehr selten und es bleibt einem nur übrig nach dem Motto "Take it, change it or leave it" zu leben. Trotzdem steigern sich manche da ganz schön fest hinein, wenn darum diskutiert wird, welches Cachelisting das bessere sei, nur weil es eine, keine oder mehrsprachige Beschreibungen anbietet. Es ist eine Entscheidung des Owners und die kann man ohnehin nur akzeptieren - so what?

Donnerstag, 5. Februar 2009

Ein Cacher gesteht....

Hallo... ich bin ein Cacher und ... ich gebs zu... ich war punktegeil. Es hatte harmlos angefangen.. man macht, man tut... man cached. Dann wurde es schlimmer... auf einmal war nicht mehr das WO wichtig, sondern das WIE VIEL. Wie schnell kommt der nächste Meilenstein? Alles zwischen den hundertern ist ja nur eine Überbrückung. Früher konnte ich noch am Montag sagen ich bin 2 Stunden zu einer Ruine gegangen, da oben haben wir gejausnet. Usw usf. In letzter Zeit dann immer nur:

Wie war dein Wochenende?

7 am Samstag, 9 am Sonntag.

Aber nichts dabei was man erzählen könnte. Keine Erlebnisse, keine Caches die einem wirklich als WAU in Erinnerung bleiben. Auf der Digicam nichts, was einen interessieren würde. Multi mit einer Stunde? Wenn ich mich da verrechne... viel zu weit zum gehen... dauert ja EWIG, das Wetter ist auch grad nicht so toll. Du... auf dem Parkplatz in der nächsten Siedlung ist auch ein Cache. Natürlich, die Tradis in der "homezone" werden irgendwann weniger, aber dann fährt man halt einfach ein wenig weiter oder zieht um.

Doch irgendwas ist anders... die Befriedigung nach einem Autobahnparkplatz ist um einiges geringer als so eine Erlebniswanderweg.

Also braucht man schneller Nachschub. Und wieder geiert man. Ein Teufelskreis. Da ist noch schnell ein Drive In Micro. Kannst du dich noch erinnern an deine erste Munitionskiste mit Kiloweise Grabbelzeug? Das FTF-Geiern ist mir gott sei dank entgangen. Gut, freue ich mich natürlich auch wenn ich erster bin, aber hat man etwas davon wenn man mitten in der Nacht um 3 Uhr früh eine Dose findet? Am nächsten Tag kann man nicht mal sagen wo ich war und wieso der Cache zB bezaubernde Waldkapelle an einem romantischen Brunnen heißt? War da leicht sowas?

Erzähle ich nicht Muggles dass ich Cachen gehe um an interessante Orte zu kommen, um etwas zu sehen? Ne, ich will sowas nicht wieder sehen! Irgendwann nach einer längeren Autofahrt in Deutschland mit 3 Stops bei 3 stinkenden und meiner Meinung nach teilweise lebensgefährlichen 1/1er Tradis an 3 Autobahnparkplätzen die ich dann alle nicht gemacht hatte, kam die Erkenntnis: So nicht... und schon gar nicht mit mir! Bei der Rückfahrt die erste Wandlung... an 10 Autobahntradis vorbei und dafür einfach mal eine Ausfahrt raus und einen Waldfriedhof besucht. Am Wochenende dann eine Multitour. Stadtrundgang, Ruinen, rechnen, Stationen abgehen, knobeln, mal Mittagessen. Beim Kaffee die Zeit verplempern ohne mich abzuhetzen wegen nichts?

Was hast du gemacht am Wochenende?

Also ich war auf einer Ruine, hätten wir fast nicht erkannt das wir schon dort waren, so verfallen war sie schon... da gabs eine Höhle, Türme... ach ja... und eine Dose war da auch.

...

Mittwoch, 4. Februar 2009

Was ist ein FTF?

Nach kurzer aber schwerwer Krankheit (jaja, die Influenza-Viren sind hartnäckig - ich aber auch!) melde ich mich wieder zurück ins Land der Lebenden. Ich bin zwar noch nicht zu 100% genesen, aber es wird schön langsam. Ein bißchen Energie muss ich noch tanken, aber das wird schon noch in den nächsten paar Tagen.

Zum Auftakt möchte ich mich heute einmal mit einem Begriff auseinandersetzen, der weder in den guidelines von gc.com noch sonst irgendwo offiziell definiert ist. Trotzdem verwendet jede/r diesen Begriff fast wie selbstversändlich bzw. legen so manche GeocacherInnen sogar besonderen Wert darauf einen zu schaffen - den FTF (First to find).

Was hat es also mit dem FTF auf sich?

Nun wie die Abkürzung schon verrät geht es grundsätzlich darum, ob man einen Cache als erster gefunden hat. Je nach Homezone (Dank und beste Grüße an die Dosenfischer für dieses tolle Substantiv!) kann dieses Unterfangen unterschiedlich leicht bzw. schwer sein. Z.B. in Wien, Graz oder Salzburg muss man sich schon beeilen, um der erste zu sein (auch wenn das Listing erst um 1:00 Uhr früh veröffentlicht wird. Iregendwo im ländlichen Raum, wo die GeocaherInnenkonzentration nicht so hoch ist, kann es schon mal ein paar Tage im Extremfall ein paar Monate dauern (v.a. im hochalpinen Bereich), bis ein FTF geschafft wurde.

In der frühen vorantiken Zeit des Geocachings galt es als etwas besonderes, wenn man einen Cache als erster nach dessen Veröffentlichung gefunden und geloggt hat. Der FTF war bzw. ist sozusagen eine informelle Auszeichnung für den Schnellsten. Es gibt auch heute noch eine Gruppe von Geocachern, deren vorrangiges Ziel es ist, neue Caches ad hoc zu (be)suchen um ja nur der erste sein zu können, der den FTF dann für sich reklamieren kann/darf. Auf gc.com werden die FTF allerdings nicht gezählt und sagen sie in Wahrheit auch nicht viel über einen Geocacher aus, ausser, dass dieser mit seiner Freizeit sehr flexibel umgehen kann, sonst wäre es nicht oder nur schwer möglich viele FTF zu machen. Nachdem das Betatesten in unserer heutigen Zeit - vor allem bei längeren Multis etc. wäre es besonders wichtig - immer weniger in Mode ist, bezeichne ich persönlich die FTF-Junkies gerne auch als unfreiwillige Betatester. Denn wenn dann doch Fehler in der Beschreibung sind, dann hat es der FTF-Jäger schwer und nimmt im besten Fall Kontakt mit dem Owner auf.

Vor einigen Monaten durfte ich auch eine Diskussion mitverfolgen, wo es darum ging, wer denn den FTF für sich vereinnahmen dürfe, wenn ein und der selbe Cache in einer Geocachingdatenbank früher veröffentlicht wird als in einer anderen und dann zwei Geocacher hintereinander den Cache finden, jeder aber meint der erste zu sein, weil er die jeweils andere Geocachingdatenbank nicht verfolge und der erste sei, der in "seiner" Geocachingdatenbank den Cache als gefunden geloggt hat.

Da wurde erst klar, wie emotionsbehaftet für manche dieses Thema und wie wichtig es so manchem ist. Dabei komme ich nochmals auf die Bedeutung eines FTF zurück. Die einzige Aussage, die sich von einem FTF ableiten lässt, ist, dass derjenige am schnellsten war. Jetzt stellt sich mir natürlich die Frage, ob es bei Geocaching darum geht der schnellste zu sein, oder ob dieses Hobby eigentlich ganz andere Aspekte für mich bringt. Im zweiteren Fall ist einem der FTF herzlich egal. Im ersteren Fall, können da schon auch mal persönliche Krisen entstehen, wenn man einmal einen FTF nicht schafft (weil jemand anderer schneller war). Im Wesentlichen sollte man aber nicht nur darauf achten immer der erste zu sein, sondern sich Geocaches nach anderen Kriterien zu suchen, die einem u.U. noch mehr Freude machen - nicht weil man schneller war, sondern weil es einfach schön/interesssant dort ist oder weil der Weg (= das Ziel) zum Cache so toll ist, oder das Verstecke so seine Reize bietet. Diese Vorzüge kann man auch als 3.712ter Finder eines Caches in vollen Zügen genießen.

Ein paar weiterführende Gedanken zum Thema FTF-Junkie findet man auch hier.