Donnerstag, 26. August 2010

Es gibt zu viele Micros ...

... möchte man meinen, wenn man diesem Cachelisting Glauben schenkt.

Der Hintergrund war folgender: Nachdem es bereits einen Geocache in Oberösterreich gibt, der mit mehreren Micros befüllt war, die von den Findern mitgenommen und als Geocaches neu ausgelegt werden sollen; kam es - vom Owner eigentlich nicht gewollt - nicht nur zu einer regionalen Konzentration von Microcaches. Sogenannte SPORE-Caches gibt es mittlerweile schon in fast ganz Österreich und darüber hinaus auch schon im benachbarten Ausland. Weil die Idee haben noch mehrere gut gefunden und so gibt es bereits mehrere SPORE-Caches, die in Summe eine Legion an Pilzsporencaches verursacht haben. Die Intention war wie gesagt nicht, eine derartige Microflut zu provozieren. Keiner hätte gedacht, dass die Entwicklung derart rasant voranschreitet. Jedenfalls steht man jetzt zumindest in Oberösterreich - aber auch in anderen Ballungszentren des Geocachings ist es ähnlich - vor einer Flut von Micros, die keinen Spaß (mehr) machen.

Solange man Acht darauf gibt, dass die Caches wenigstens an schönen Locations versteckt werden ist das Grundprinzip der SPORE-Caches ja kaum zu verteufeln. Doch bis dato ist noch niemand auf die Idee gekommen anstatt über die Flut an Micros zu jammern die Initiative zu ergreifen und der Mircoschwemme ein Ende zu setzen. Mit dem eingangs erwähnten "Riesen-Sporen-Cache" ist ein Schritt in die richtige Richtung getan. Das Prinzip ist das gleiche wie bei der Microversion nur werden jetzt so richtig nette Dosengrößen angeboten. Bis zu knappe 5 Liter sind da schon abzuholen und mit ein wenig Phantasie und Geduld findet sich auch das passende Versteck für einen so großen Behälter.

Natürlich liegt es nicht nur an der Dosengröße, dass ein Cache auch qualitativ etwas hergibt. Aber es ist letztendlich doch interessanter auch eine größere Dose so zwischendurch zu finden. Schließlich braucht man ja was um seine TB und Coins los zu werden. Und das war in der Vergangenheit ohnehin manchmal schon echt schwierig.

Ich wünsche dem neuen Projekt auf diesem Wege alles Gute und hoffe auf die Kreativiät der Finder. Auf dass es mehr größere Geocaches gibt auf dieser Welt ... ;)

Mittwoch, 18. August 2010

Urlaub macht kreativ!

Die Urlaubszeit ist voll im Gange und als Reviewer merkt man das unter anderem auch daran, dass viele CO (Cacheowner) in ihrem Urlauben wohl sehr viel Zeit hatten sich kreativ mit neuen Cacheideen auseinander setzen. Das ist ja grundsätzlich zu begrüßen, denn die vielfältige Palette an Cacheideen ist sicherlich noch lange nicht vollends ausgeschöpft.

Schwierig wird es lediglich dann, wenn diese kreativen Ideen zwar gut sind aber nicht und nicht in die guidelines hineinpassen wollen. Nachdem es sich meistens um Newbies handelt, die besondere Kreativität an den Tag legen, scheint es wohl ein gewisses Informationsmanko hinsichtlich der grundlegenden Züge der guidelines und requirements eines Geocaches zu geben. Ein paar Beispiele:

Es gibt viele wunderbare und interessante Orte auf dieser Welt. Manche CO wollen die Suchenden also in ein bestimmtes Gebiet lotsen und erklären in der Cachebeschreibung, man müsse irgendeinen bestimmten markanten Ort finden. Hat man diesen gefunden wird man anhand von Hinweisen in der Beschreibung zum Versteck geführt.
Sehr interessantes Konzept, dem ja gurndsätzlich nichts böses inhärent ist. Problem: Der Mittelpunkt des Geocachings (die Verwendung des GPS) fehlt bei dieser Idee leider gänzlich. Wir hatten vor einigen Monaten auch eine Diskussion darüber was zeigt, dass dieser Umstand - das GPS ein wesentlciher Bestandteil von Geocaching ist - offensichtlich nicht überall bekannt sein dürfte.In den letzten Wochen sehen wir immer mehr derartiger Listings in der Queue und wollen deswegen einaml generell darauf hinweisen, dasse ein Cache, der nicht mittels GPS findbar ist (es müssen also Finalkoordinaten ermittelbar sein oder sonst irgendwie in geeigneter Form zur Verfügung stehen), nicht geeignet ist auf gc.com gelistet zu werden. Auch hier gilt, dass es bereits einige solcher Caches gibt, aber deswegen keine neuen mehr veröffentlicht werden können (grandfathered-Prinzip). Das Problem löst man aber ganz einfach, in dem man auf jeden Fall eine GPS-Lösung anbietet und optional für Rätselfreaks und ähnliche auch eine nennen wir es einmal intuitive Lösug parat hält.

Im Urlaub hat man ein passendes Versteck für einen Gocache gefunden und möchte eine Dose platzieren.
Die Problematik, die wir zumindest in Österreich und da vor allem im Westen haben ist, dass derartige Urlaubscaches trotz Angabe einer mit der Wartung betrauten Person in der Nähe meistens nicht funktioniert. Auch wenn das Ansinnen der CO durchaus nachvollziehbar ist, zeigt die Erfahrung, dass in der Praxis meistens nichts so funktioniert wie es sollte. Das Resultat sind verwaiste Caches in entlegenem alpinem Gelände, oder Geocaches deren Logbücher voll, beschädigt oder aus sonst einem Grund unbrauchbar geworden sind. In der Vergangenheit haben wir im Zuge des Reviewprozesses die CO ersucht uns eine wartende Person zu nennen. Da das aber nicht funktioniert haben wir bereits seit eingier Zeit einen Gang zugelegt und akzeptieren überhaupt keine Urlaubscaches mehr. Selbst, wenn das halbe Dorf sich bereit erklärt einen Cache zu warten. So hoffen wir die Problematik besser in den Griff zu bekommen und gröbere Frustration in der Community zu vermeiden.

Zusammenfassend entsteht der Eindruck, dass aufgrund derartiger kreativer Ideen ein Trend weg von den Ursprüngen des Geocachings eingesetzt hat. Man denkt weiter und deswegen müssen auch immer wieder neue Cacheideen auf den "Markt". Ob dieser Trend sinnvoll ist, sei dahingestellt. In der Tat verlängert er den Reviewprozess und das freut niemanden weder CO noch Reviewer.

Also liebe Urlaubscache- und Kreativverstecker: Lasst euch die gudielines und requirements nochmal durch den Kopf gehen bevor ihr ein Listing in die Queue schmeißt. Erkundigt euch nötigenfalls bei einem erfahrenen Geocacher wenn ihr euch in einem Punkt nicht sicher seid und vergesst nicht worauf es wirklich ankommt bei einem Cache. Nebst dem GPS eigentlich hauptsächlich um die Location ... und nicht darum einen Orientierungslauf merhere hundert Kilometer von zu Hause entfernt stattfinden zu lassen ... ;)