Samstag, 27. März 2010

Medialer Dialog?

Auslöser war ein Beitrag auf orf.at im Zusammenhang mit Geocaching und Tourismus. So manchem sind dabei Aussagen aufgestoßen., die man als Geocacher vielleicht nur ungern liest. Die Niederösterreich Werbung GmbH möchte dazu auch Stellung nehmen und damit, wenn möglich, mit der örtlichen Geocaching-Community in einen Dialog treten:
An die Österreichische Geocaching-Community


St. Pölten, 22. März 2010


Geocaching in Niederösterreich

Geocaching in Niederösterreich - aus dem Blickwinkel des Tourismus (ORF NÖ Beitrag über die Internationale Tourismusbörse in Berlin) - war vor kurzem ein mediales Thema. Wie oft bei komprimierten Aussagen und Beiträgen - sind vermutlich Missverständnisse entstanden, die wir gerne aufklären möchten.

Im Zuge der verstärkten Bewerbung des Themas Wandern in Niederösterreich haben wir uns aus touristischen Motiven intensiver mit Geocaching befasst. Keinesfalls wollten wir den Eindruck erwecken, Geocaching in Niederösterreich "erfunden" zu haben. Wir haben gelernt, dass diese Form der Schatzsuche seit etwa 10 Jahren unter Insidern gelebt wird und haben natürlich auch Experten um Ihre Meinung zur touristischen Nutzung gebeten. Keinesfalls wollten wir die Geocaching-Community vor den Kopf stoßen - vielmehr sehen wir unsere Caches als ergänzenden Beitrag für Gäste in Niederösterreich, die diese Motivation für Bewegung und Freizeitgestaltung in Niederösterreich ausüben möchten.

Daher haben wir eine Reihe von Caches entwickelt, speziell für Familien, um die Jugend zu motivieren, sich rauszubewegen und einen spannenden Tag zu verbringen bei frischer Luft und Bewegung. Wichtig ist es uns, dass anhand der dabei zurückgelegten Route nicht nur die Umgebung erforscht wird, sondern dass man sich dank der zu lösenden Rätsel der Single- und Multicaches auch Hintergrundwissen aneignen kann.

Eine Variante zum herkömmlichen Geocachen ist, dass bei der von uns entwickelten Cache-Serie auch die Möglichkeit besteht ohne GPS-Gerät auf Schatzsuche zu gehen. Um auch Familien, die über kein GPS-Gerät verfügen, anzusprechen, haben wir die einzelnen Caches so umgesetzt, dass die Verstecke auch ohne technische Hilfsmittel, sondern mittels Beschreibungen, Rätsel und einer Karte gefunden werden können.

Zum ersten Mal können die Caches der Niederösterreich-Serie am 2. Mai, dem 10jährigen Geocaching-Jubiläum, ausprobiert werden. Einer davon in Wienerbruck im Naturpark Ötscher-Tormäuer beim Ersten Niederösterreichischen Wanderopening, wo man im  Anschluss ans Cachen den Tag im Festzelt bei Live-Musik ausklingen lässt.
Gerne begrüßen wir dort auch Sie – allerdings möchten wir darauf hinweisen, dass die dort versteckten Caches an dem Tag stark frequentiert sein werden.


Wir haben folgende 5 Orte und Themen für die Rätselcaches gewählt:

·                                                                                                                                                        „Schleier der Agnes“
Single-Cache am Gelände von Stift Klosterneuburg. Spannend und informativ in einen netten Spaziergang am Stiftgelände eingebunden am Ursprung Niederösterreichs und der Heimat des Landespatrons.

·                                                                                                                                                        „Kräuterheilige – Kräuterkundige“
Multi-Cache mitten in der Bio-Region Waldviertel. Viel Wissenswertes rund um Kräuter und Kräuterheilige kann ergangen werden.

·                                                                                                                                                        „Wachau Kulinarik“
Wunderschöner Multicache, Einstiegswanderung für Familien mit der Lust nach Mehr.

·                                                                                                                                                        „Naturprodukt Mariazellerbahn“
Mulitcache im Grand Canyon Österreichs, den Ötschergräben.

·                                                                                                                                                        „Der Schradl“
Kurzer Singelcache als Abschluss für eine Wanderung oder mal so Zwischendurch im Naturpark Ötscher am Hochbärneck.

Nach dem ersten Medienrummel hatten wir bereits ein interessantes Gespräch mit „Tafari“ um unsere Motive und unsere Herangehensweise an Geocaching zu erläutern. Wir sind sehr froh, dass wir über diesen Blog die Möglichkeit haben, die zugegeben unglücklich verlaufene  Medien-Berichterstattung zu kommentieren.

Wir wünschen allen Geocachern weiterhin viel Spaß bei der Ausübung ihres Hobbys.

Freundliche Grüße

Geschäftsfeldmanagement Sport aktiv
Niederoesterreich-Werbung GmbH

Ja es hat ein Gespräch gegeben, das eigentlich nicht den Eindruck erweckt hat, dass hier der Begriff Geocaching  vereinnahmt werden wollte. Und wie es halt so ist, wenn Information verdichtet wird, dann passiert es leider recht oft, dass diese Information einer Veränderung unterliegt. Verhindern wird man dieses mediale Interesse mit all seinen Schattenseiten nicht können.

Wie dem auch sei. Solange die Community auch einen Vorteil aus der medialen Berichterstattung hat, kann eine Belebung von Geocaching kein Schaden sein. Ob dieser Zustand aber je erreicht werden wird bleibt abzuwarten. Momentan steigt die Anzahl an Geocachern in Österreich sehr stark an. Dabei die Qualität zu halten ist keine einfache Herausforderung.

Daher kommt dieses Angebot zum Dialog vielleicht ja auch gerade zur rechten Zeit ...

Mittwoch, 17. März 2010

Wenn ein Cacher, Kein Cacher wäre...

... dann würd ich wohl auf die Frage: Der wievielte Buchstabe des Alphabets ist R nicht aus der Kanone geschossen sagen können: 18.sondern mal auf die Finger schauen und zählen.

Ich würde im Urlaub in irgendwelchen Clubs an der Bar gelangweilte Strandnixen anflirten, stattdessen bin ich immer in Gefahr irgendwo verloren zu gehen, wo selbst Einheimische mich nicht finden würden.
Generell wäre die Urlaubsplanung eine leicht andere.

Nach langweiligen Fotoabenden von Freunden würd ich niemals fragen: Hast du eigentlich noch die Filmdosen?

Ich hätte wohl noch nie etwas gemorst, Blindenschrift, und ähnliches wären Bücher mit 7 Siegeln. An hunderten Kapellen, Kirchen und deren Wirten würde ich vorbeifahren ohne auch nur einen Gedanken auf Gründungsjahre oder Wandverzierungen zu verschwenden.

Mein Navi würde ich nur benutzen um schnellstmöglichst von Punkt A nach Punkt B zu kommen, und nicht die "ertragreichste" Route wählen ;-)

Wahrscheinlich ginge ich immer trotzdem auf Berge, müßte aber die Jausendosen selber mithochschleppen. Auch würde ich wohl mehr Brücken OBEN überqueren als unten.

Aber was würde ich wohl mit meiner vielen Freizeit anfangen?

So long, ich flieg mal Cachen...

Dienstag, 16. März 2010

Saubere Natur auch ohne Punkt

Unsere deutschen Nachbarn machen es uns vorbildhaft vor. Nicht wegen einem Statistikpunkt sind sie ausgerückt um Müll zu sammeln, sondern nur weil Ihnen die Natur und ihre Erhaltung offensichtlich ein besonderes Anliegen sind.

Jedenfalls zeigt dieser Beitrag, dass man mit Geocaching auch für positive Medienberichte sorgen kann. Dazu braucht es nur ein wenig Liebe zur Natur. Natürlich haben wir schon C.I.T.O.-Events gesehen, wo die Geocacher in Hunderter-Scharen ausgeschwärmt sind und ganze Wälder von jedem Ding befreit haben, das dort nicht hingehört. Man denke nur an den C.I.T.O. Event anläßlich der GEO-FORTRESS letztes Jahr. Wo nicht nur Papier, Windeln und Getränkedosen entsorgt wurden, sondern auch Matratzen, Verkehrsschilder und Bauschutt, der aufgrund der Menge von mehreren Baustellen stammen musste.

Auch damals hat man gespürt, dass es nicht nur einem selber Gut tut, etwas Gutes zu tun, sondern auch andere sich daran erfreuen. Der Magistrat der Stadt Salzburg jedenfalls hat Geocacher sicherlich positiver in Erinnerung als so mancher Waidmann.....

Noch schöner ist zu sehen, wenn es auch keinen Punkt dazu braucht und die einzige Motivation augenscheinlich wirklich die Natur herself ist.

Bravo zu dieser gelungenen Publicity und Gratualtion zu 700kg gefundenem (und entsorgtem) Müll!

Donnerstag, 11. März 2010

O.C.B. kommt nach Österreich

Denjenigen die sich nun fragen wer dieser O.C.B. ist, sei gesagt, es handelt sich um einen der Tauschgegenstände aus dem ersten Geocache, der von Dave Ulmer am 3. Mai 2000 versteckt worden ist. Es handelt sich hiebei um das einzige Teil, dass von diesem ersten "Stash" oder "Geocache" bis heute noch erhalten geblieben ist.

Die O.C.B. (Old Can of Beans) ist nichts anderes als eine Konservendose, die wieder entdeckt wurde, als an der Stelle des ersten Geocaches eine Gedenktafel installiert worden ist.



Wie auf diesem Bild zu sehen ist, befindet sich die Konservendose nicht gerade in einem erbaulichen Zustand. Doch die Owner des mittlerweile zu einem Travel Bug mutierten Gegenstandes haben keine Kosten und Mühen gescheut dieses Ding vor dem Verfall zu retten. Nach aufwendigsten Restaurierungsversuchen wurde das Ding unter einen Glassturz gestellt und besucht nun ein Geocaching Event nach dem Anderen. Und auch Österreich hat die Ehre den Reisenden offiziell begrüßen zu dürfen.



Wie die Owner des Travel Bugs heute offiziell bekannt gegeben haben, ist der Besuch der O.C.B. beim Mega-Event im Pinzgau fix:


IT IS NOW OFFICIAL!!
The reservations have been booked and confirmed, all the plans have been finalized. The O.C.B. will be traveling to Austria at the end of May to make its FIRST-EVER European appearance at the PINZGAU 2010 EVENT, GC1XEDZ.
The group hosting this Event has successfully booked the O.C.B. for its first international appearance at the Burg zue Caprun, which is a castle out in the countryside! I will be flying the O.C.B. to this Austrian Mega-Event and am looking forward to meeting our geocaching brothers and sisters on the other side of the pond.

Good times, great people, geocaching, an appearance by the O.C.B. and an unforgettable 'after-party', with live music!

Now these guys know how to throw a party!
Jepp, wir wissen wie man eine Party schmeisst. Die O.C.B. wird also ihre Europapremiere in Österreich feiern, worüber wir uns besonders freuen und was ein Grund mehr ist ein tolles Programm beim Mega-Event hinzulegen. Genauso wie es bei der letztjährigen GEO-FORTRESS, dem ersten österr. Mega-Event, eine Premiere gab (Signal the frog war das erste mal live auf dem euopäischen Kontinent zu sehen) gibt es heuer wieder eine. Wir werden sehen, ob diesem Gegenstand in der Tat fast schon reliquienähnliche Eigenschaften zukommen werden - wie mancherorts vermutet wird.

Es bleibt jedenfalls spannend!

Mittwoch, 10. März 2010

Feuchthaltesackerl für Geoaches II

Wir hatten schon einmal einen Beitrag zu dem Thema, der hier gerne nachgelesen werden kann. Für jene, die Sackerl rund um Cachedosen auch nicht bevorzugen, gibts hier eine nette kleine Website, die das Problem nochmals erklärt und ein Bild für Cachebeschreibungen von Caches ohne Sackerl bereithält um Caches, die lieber nach dem Regen trocknen einfach hervorzuheben..

Viel Spaß!

Dienstag, 9. März 2010

Pocket Queries werden größer

Wie von Jeremy Irish persönlch angekündigt, soll es ab 2. Mai 2010 (10 jähriges Jubiläum von Geocaching) auch einige Änderungen bei der Auslieferung von Pocket Queries geben.

Neben einer Entschuldigung für die Bugs, die in letzter Zeit vermehrt bei Pocket Queries aufgetreten sind (fehlende Logs in den GPX-Dateien, keine oder zu späte Auslieferung, etc.) kündigt Jeremy Irish an, dass die Grenze von max. 500 Cachelistings pro PQ auf 1.000 angehoben werden soll. Pünktlich zum 10ten Geburtstag von Geocaching. Auch soll der Prozess der PQ-Erstellung optimiert werden, so dass es zu einer früheren/schnelleren Auslieferung als bisher kommen soll.

Das wird vor allem jene freuen die schon immer gesagt haben, dass 500 Cachelistings einfach zu wenig sind um sich ausreichend mit Daten zu versorgen damit das nächste Cachewochenende oder der zweiwöchige urlaub in Gigritzpotschn gesichert sind (und ja, es gibt Geocacher, die das meinen). Ob diese Gruppe der (möchtegern) "Powercacher" schon mit 1.000 Listings pro PQ zufrieden sein wird, wird sich zeigen.

Letztendlich geht es wohl eher weniger um die Angst zu wenig zum Cachen zu haben als eine Befriedigung in einer möglichst prall gefüllten GSAK-Datenbank zu finden. So hat halt jeder sein eigenes Spielzeug. Die Sinnhaftigkeit dahinter möge jeder selber hinterfragen. Schließlich geht es bei Geocaching nicht darum möglichst viele Cachelistings in einer eigenen Datenbank zu pflegen, sondern (möglichst viele) Gocaches in der realen Welt zu finden. Dazu ist in aller Regel aber keine Pocket Query zwingend nötig, sondern - wenn sinnvoll eingesetzt - höchstens ein wenig hilfreich.

Montag, 8. März 2010

Eine Million aktive Geocaches weltweit!

Heute so gegen 11:00 Uhr mitteleuropäischer Zeit war es soweit. Die größte und weltweit agierende Geocachingdatenbank gc.com weist nunmehr über eine Million Geocaches weltweit aus.

Damit sollte man meinen, die Sorge man hätte zuwenig Dosen zum Suchen wäre Geschichte. Doch weit gefehlt, gibt es noch genug Gegend auf unserem Planeten, die ein regelrechtes Cachevakuum aufweist. Hier in Europa haben wir dieses "Problem" aber eher nicht (mehr). Ob dies nun der richtige Zeitpunkt ist um darüber nachzudenken ob es gut oder schlecht ist, dass es über eine Million Geocaches weltweit gibt sei jedem selber überlassen. Faktum ist, dass dieser Zeitpunkt von vielen bereits innigst herbeigesehnt war und er nun da ist. Am Spiel selber wird das aber eher weniger ändern.

Natürlich gab es auch einige Wetten wann die Millionen-Schallmauer durchbrochen wird. Näheres dazu findet man hier. Interessant war zu beobachten, dass doch Tipps zwischen Ende November 2009 und Oktober 2010 abgegeben wurden. Eine Zeitspanne, die doch recht mächtig ist.

Wir gratulieren jedenfalls dem stolzen Gewinner, dass er den Zeitpunkt am genauesten erraten hat. Was er dabei gewonnen hat? Viel Ehre und Anerkennung in der Community sind ihm sicher .... ;)

Mittwoch, 3. März 2010

Mega-Event Pinzgau 2010 - Voranmeldung für get2gether

Die Organisatoren des Mega-Events brauchen ein paar Details hinsichtlich der genauen Planung des Get2gether am Freitag abend .

Wer also vorhat bereits am Freitag, den 28. Mai 2010 am Vorabend des Mega-Events teilzunehmen, der möge dies hier bitte eintragen, damit die Vorbereitungen getroffen werden können.

Vielen Dank im Voraus!

Nebenbei bemerkt wurde die Eventlocation bereits einem Lokalaugenschein unterzogen. Auch wenn das Wetter nicht wirklich zum Verweilen im Freien eingeladen hat, konnte eine durchaus beeindruckende Atmosphäre attestiert werden. Die Burg zu Kaprun birgt zwar noch das eine oder andere Geheimnis in sich, was bei derartigen ehrwürdigen Mauern aber offensichtlich auch so sein soll.


Jedenfalls erwartet die Teilnehmer dort ein reichhaltiges Programm worauf wir uns schon freuen.