Zu diesem Thema gibt es vieles zu sagen. Meiner Erfahrung nach genügt es nicht, dass Groundspeak Richtlinien zur Verfügung stellt, die wesentliche Informationen enthalten um ein Cachelisting ordnungsgemäß online zu stellen. Diese guidelines werden vor allem von Newbies kaum gelesen. Jetzt könnte man sagen, dumm gelaufen, der Owner ist zu peinigen, denn er hat ja bei der Absendung des Listings bestätigt, dass er die Richtlinien gelesen, verstanden und akzeptiert hat aber das bringt uns auch nicht wirklich viel weiter.
Von Zeit zu Zeit wird es hier also auch Artikel geben müssen, die sich mit dem Thema DO'S & DONT'S beim Einreichen eines Cachelsitngs auseinander setzen. Heute soll einmal der häufigste Fehler aufgezeigt werden, der sogar schon den erfahrendsten Cachern passiert ist - die leidliche westliche Hemisphäre......
Wer vor einem Globus sitzt (egal ob virutell oder real) wird bald feststellen, dass sich der Ort wo Groundspeak Inc. zu Hause ist und seine Server stehen hat in Nordamerika und damit westlich des Nullmeridians befindet. Daher haben die findigen Programmierer von Groundspeak auch N und W für Nord und West als Standardwert bei der Koordinateneingabe festgesetzt. Das bedeutet, dass alle Geocacher die entweder auf der südlichen Erdhalbkugel oder östlich des Nuillmeridians zu Hause sind mit diesem Defaultwert nicht viel anfangen.
Nicht so in Österreich. Ich weiß nicht warum, aber auffallend ist, dass viele (zukünftige) Owner von Geocaches den Standardwert "W" stehen lassen. Sie würdigen das Listing danach offensichtlich auch keines Blickes mehr, und aktivieren es um im Reviewingprozess bearbeitet zu werden. Ein Phänomen, dass mir von anderen Reviewern in anderen Ländern bis dato noch nicht bestätigt werden konnte. Hier ist Österreich also offensichtlich Vorreiter. Nun hat Groundspeak bei der Implementierung der letzten Änderungen auf der Webseite unter anderem den Defaultwert der Hemisphären an die Heimatkooridnaten des angemeldeten Benutzers geknüpft. Es sollte also automatisch "E" für "East" aufscheinen, wenn ein österr. Cacher ein Listing erstellen will. Das passiert auch. Und nun dachten sich die "people in Seattle" dass alles wieder gut sei.
Aber Österreicher sind einfallsreich und deswegen wartet die große Falle bereits bei den additional waypoints auf den teilweise überforderten Owner.
Spätestens wenn man einen adiitional waypoint erfassen will, sind die Defaultwerte wieder weltweit gleich. Spätestens hier wird dann noch lieber darauf vergessen auf östlich umzustellen und dann haben wir den Salat. Der Header liegt im wunderschönen Oberösterreich und die Stages samt Final sind dann etwas weiter weg und nur mit Boot erreichbar. In solchen Fällen könnte man jetzt hergehen und den Owner mal daruf hinweisen, dass der Final doch etwas weit weg ist , die Attributzuordnung nicht stimmt (wegen dem Boot!) und die Ratings des Listings um einiges zu erhöhen sind ... ;)
Warum der Reiewer nicht gleich die Hemisphäre ändert sondern das Listing zurück an den Start schickt?
Natürlich könnte ich jetzt hergehen und bei den additional waypoints einfach die Hemisphäre ändern. Dann passt wieder alles und jede/r ist glücklich. Das tue ich aber ganz bewußt nicht, da dann kein Lerneffekt eintritt und ich in Zukunft für tausende Caches vor der Veröffentlichung die waypoints korrigieren müsste. Das erspare ich mir, indem ich den Owner freundlich darauf hinweise, dass er das tun soll, was er eigentlich schon längst hätte tun sollen - nämlich die Koordinaten kontrollieren.
Manche lernen dann wirklich was dabei und beim nächsten Cachelisting funktioniert es dann auch. Einige sind aber extrem lernressistent und versuchen immer wieder einen Tradi im Nordatlantik, bei geschätzter Wassertiefe von mehreren Kilometern, durchzubringen und behaupten dann noch, es sei eh ein drive in und mit dem einen Difficulty-Sternchen kein Problem den Cache gleich zu finden. Hat schon mal jemand versucht auf offener See bei Windstärke 4 oder 5 etwas auf der Wasseroberfläche zu suchen, dass kleiner als eine 1 Liter dose ist? Für die, die sich noch nie in so "gfährliche Situationen" begeben haben: Es ist ein Ding der Unmöglichkeit.
Mein Rat lautet daher: Schauts euch das an bevor ihr es dem Reviewer überantwortet sich ein eigenes Bild von euch zu machen.... ;)
Freitag, 3. Oktober 2008
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