Mittwoch, 10. Dezember 2008

Virtuelle Caches


Nachdem es in den letzten Tagen massives Interesse an virtuellen Caches gibt, möchte ich diesen Cachetyp näher vorstellen, auch wenn er eigentlich ein sogenannter "grandfathered cachetype" ist, also nicht mehr neu gelistet werden kann. Aber es sollten einige Mißverständnisse mit diesem Cachetyp ausgeräumt werden.

Ein virtueller Cache definiert sich dadurch, dass es keine phyische Cachedose gibt. Dieser Cachetyp resultiert noch aus den Anfängen des Geocachings, wo Groundspeak mit Hilfe dieses Cachetypes versucht hat das Spiel durch viele neue Geocaches zu forcieren. Mittlerweile ist dieses Spial aber schon soweit verbreitet, dass dies nicht mehr notwendig ist. Deshalb werden keine neuen virtuellen Caches mehr veröffentlicht sondern gibt es eine eigene Internetplattform dafür welche unter waymarking.com erreichbar ist.

Ein viruteller Cache ist ein bestimmter Ort von einmaligem Ursprung, sagen die guidelines von gc.com. Also ein Ort, der einen Besuch wert ist. Warum dies so ist, sollte im Listing vom Owner erklärt werden. Der Suchende muss zumeist Fragen beantworten, die im Zusammenhang mit der Örtlichkeit stehen und nur beantwortet werden können, wenn man den Ort auch physisch besucht hat. Manchmal ist es auch notwendig ein Foto von sich selbst am Ort des Geschehens hochzuladen. Dadurch soll verifiziert werden, dass der Suchende auch wirklich vor Ort war.

Sogenannte Couchpotato-Caches - also Caches die man ohne Besuch vor Ort lösen und ordnungsgemäß als gefunden/gelöst loggen kann - sind keine virtuellen Caches lt. guidelines.

3 Kommentare:

  1. Dem letzten Absatz kann ich nicht ganz zustimmen.

    Couch-potato Caches sind sehr wohl virtuelle Caches, sie bieten aber die Möglichkeit, nicht guidelinekonform zu loggen. (= Der Nachweis des Vor-Ort-Seins ist (absichtlich oder nicht) so beschaffen, dass er auch durch Internetrecherche erbracht werden kann) Wenn der Owner des Caches Couch-potato-logs nicht löscht, entsteht leicht der Eindruck, sein Cache ist von vornherein als "Couch-Potato-Cache" gelegt worden (eine Kategorie, die Groundspeak nicht kennt - was aber niemanden hindert, Bookmarklisten so zu nennen).

    Während in Europa Couch-potato-Logs akzeptiert werden (und damit als "ordnungsgemäß" gewertet werden - zum Teil weil auch die Owner selbst "virtuell" falsch interpretier(t)en), hat das in Amerika zu Unmut (vor allem gegen deutschsprachige Cacher) geführt, derartige Logs sind grundsätzlich nicht erwünscht.

    Stillschweigen zu einem Couch-potato-log ist nicht unbedingt (und überall) Zustimmung, sondern kann auch ein Sich-Geschlagen-geben angesichts eines rüpelhaften Verhaltens des Loggenden sein. Vor allem bei ausländischen Caches ist eine Kontaktaufnahme zum Owner vor einem Couch-potato-Log sicher ein Beitrag zur Völkerverständigung, da durchaus kulturelle Unterschiede bei der Auslegung der Guidelines (nicht zuletzt aufgrund unterschiedlicher Rechtssysteme) bestehen. Eine Loglöschung eines Couchpotato-logs sollte man bei virtuellen Caches in jedem Fall akzeptieren.

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  2. Couch-Potato Caches sind als virtuelle Caches gelistet. Das bedeutet nicht, dass sie virtuelle Caches sind. Denn durch den Wegfall des Vor-Ort-Besuches passen sie nicht mehr zur Definition eines virtuellen Caches lt. guidelines.

    Couch-Potato-Caches (=können von zu Hause aus gelöst werden und ein Vor-Ort-Besuch muss nicht nachgewiesen werden) konnten theoretich auch als andere Cachetypen dargestellt werden (z.B.: Mystery).

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  3. Wenn du davon ausgehst, dass nur solche Caches als Couch-Potato-Caches bezeichnet werden, die keine virtuellen sind, dann hast du recht. Bitte aber zu bedenken, dass sich auch echte virtuelle Caches in den Couch-Potato-Bookmarklisten finden bzw. von Couch-Potatoes gefunden werden.

    Der Focus meiner Ausführungen liegt mehr auf diesen Caches. Bei allen anderen fragt sich sowieso, wieso die genehmigt wurden.

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