Montag, 1. Dezember 2008

Geocaches mit caritativem Charakter

Gerade jetzt wo Weihnachten immer nöher rückt werde ich immer öfter mit der Frage konfrontiert, ob man nicht einen Geocache mit einer karitativen Aktion koppeln kann. 

Egal ob es sich hiebei darum handelt, für Arme Kleidung zu sammeln oder Spielzeug für Kinder, um eine Möglichkeit anzubieten sein Gewissen zu beruhigen. Die guidelines von Groundspeak sprechen in dieser Frage eine klare Sprache. Natürlich ist nichts schlechtes dabei, einen Geocache auch für karitative Zwecke zu verwenden, solange eine Beteiligung an solch einer Aktion nicht Logbedingung ist sondern auf freiwilliger Basis zusätzlich angeboten wird.

Wenn man die Richtlinien liest, dann sind Caches die einen derartigen Bezug haben generell nicht geeignet auf gc.com gelistet zu werden. Das hat nichts damit zu tun, dass Groundpseak derartige Aktionen verteufeln will. Es geht eher darum, dass es generell keine derartigen Caches geben soll, da Geocaching eine Betätigung sein soll, die Spaß machen soll und gc.com keine Platform für irgendwelche politischen, religiösen, karitativen oder sonstigen Anliegen darstellen soll. Die Menschen, die gc.com regelmäßig nutzen um ihrem Hobby Geocaching nachgehen zu können, sind als ganzes keine Zielgruppe für derartige Aktivitäten. Wer solche Aktivitäten auch im Internet fördern und unterstützen will, sollte dies nicht über einen Geocache machen, sondern über andere geeignetere Internetseiten. 

Wie wohl es auch hier Ausnahmen gibt, denn Ausnahmen bestätigen bekanntlich die Regel. ;)

Vor ca. 2 Jahren gab es eine weltweite Aktion unter dem Titel "Unite for diabetes" die von Groundspeak  gefördert wurde. Dabei ging es darum, dass ein Bewußtsein für das globale Problem von Diabetes hingewiesen werden sollte. Die Organisation des Weltdiabetestages wollte dadurch auch erreichen, dass es zu einer UN-Resolution kommt, in der auf das globale Problem dieser Zivilerkrankung hingewiesen und darauf reagiert wird. Diese Aktion wurde und wird zentral von Groundspeak unterstützt. Ende 2006 wurden die "Unite for diabetes" Travel Bugs ins Leben gerufen, die von Groundspeak gratis zur Verfügung gestellt wurden und an jene Geocacher per Post weltweit versandt wurden, die sich bei unite.geocaching.com darum beworben haben. Jeder TB hat eine Destination irgendwo auf der Welt und soll auf seiner Reise dorthin viele Logs und Fotos sammeln und so das Bewußtsein des Problems auch unter den GeocacherInnen schärfen.

Eine weitere ähnliche Aktion war die World diabetes day Goecoin 2007. Sollte es also Geocacher geben, die eine deartige Aktion ins Leben rufen wollen, dann müssen sich diese direkt an Groundspeak wenden. Wobei eine solche Aktion nur dann von Erfolg gekrönt sein wird, wenn es sich um ein entsprechend globales Problem bzw. eine globale Aktion handelt. Sonst wird man in Seattle eher weniger auf Gehör stoßen. Aktionen die auf einzelne Caches beschränkt sind, sind dafür eher nicht geeignet.

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