Montag, 6. Juli 2009

Was nach dem Feuer in Seattle geschieht ...

Nu ist sie vorbei, die lange Zeit des Wartens ob zund wenn ja wann geocaching.com wieder online sein wird. Auch wenn der Onlinebetrieb merhmals frühzeitig angekündigt wurde, dauerte es trotzdem in Summe ca. 29 Stunden, bis die Websites von Groundspeak wieder erreichbar waren.

Für manche eine Zeit der Qualen, weil man während eines Cachingwochenendes einfach zu keinen Cachebeschreibungen kommt, andere wiederum haben sich mit vorher betsellten und erhaltenen Pocket Queries geholfen. Wieder andere haben ihre PQ sogar an dritte weitergegeben, damit die wenigstens ihrgendetwas haben um cachen gehen zu können.

Letztere Vorgangsweise ist zwar gem. Terms of use nicht OK. Aber in diesem konkreten Fall, wird Groundspeak da mal nicht so sein. Natürlich bemerkt man in Seattle auch, dass PQ verbotenerweise ausgrtauscht werden, aber was soll man denn sonst tun, wenn die Website einfach nicht erreichbar ist? Also hat sich Groundspeak dazu entschlossen, hier mal die Füße still zu halten - alles andere wäre ja auch gelinde gesagt etwas frech.

Nun geht es darum, was man aus der überstandenen Krisensituation lernen wird. Das Glück, das Groundspeak hatte ist, dass die Servermaschinen vom Feuer gar nicht betroffen waren, sondern lediglich der Generator, der im Notfall den Strom liefern sollte. Auch haben die Maschinen die stromlosen 29 Stunden sehr gut überstanden, was ebenfalls nicht selbstverständlich ist. Und im allerschlimmsten Fall, hätte es eines der täglich erstellten Backups gegeben, mit denen die Datenbank als auch die Website wiederhergestellt hätte wrden können. Diese Daten kann man jetzt jedoch getrost in der Schublade liegen lassen.

Wie vom Firmengründer von Groundspeak, Jeremy Irish, zu hören ist, wird man nunmehr sehr bemüht sein eine echte Redundanz herzustellen. Man hat also begriffen, dass ein Sekundärsystem nicht viel bringt, wenn es lediglich wenige Meter vom Primärsystem stationiert ist. Im Falle eines Brandes oder eines Erdbebens zieht man da eher den kürzeren. Schön zu hören, dass Groundspeak nun etwas in die Tat umsetzt, was andernorts ohnehin schon eine Selbstversändlichkeit ist...

Das einzig wirklich erschreckende an dieser Krise war jedoch, wie heftig einzelne auf den Serverausfall reagiert haben. Klar ist es unangenehm, wenn eine gewünschte Website plötzlich nicht mehr da ist, aber dass deswegen gleich ganze Welten einstürzen und so mancher nicht wusste, was man am Wochenende sonst noch so machen hätte können, zeigt, dass man sich trotz eines tollen Hobbies wie Geocaching nicht zu sehr von der Realität entfernen darf. Es könnte ja sein, dass man einmal gezwungen ist, etwas anderes zu tun als zu geocachen. Das sehen nun eingie klarer.

3 Kommentare:

  1. Was tun ohne GC online? zb mal einen längeren Multi verstecken, Wandern gehen, Auto putzen, bemerken wie groß die Kinder geworden sind?
    Die Fotos (vom Cachen) mal sortieren und ausdrehen, aber halt nicht hochladen.

    Vielleicht werden jetzt auch mehr Leute PremiumMembers??? Pocket Queries erlauben ja doch ein wenig Autonomie! oder doch opencaching abchecken?

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  2. Ich dachte, die offizielle Linie sei "wir sind keine Bank, Redundanz rechnet sich für uns nicht" gekoppelt mit einem "Wir werden einen Notfallplan erarbeiten um im Wiederholungsfall besser kommunizieren zu können".

    Oder gibt es da neuere Berichte?

    (Und wie soll Groundspeak merken, dass PQs weitergegeben werden?)

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  3. Abgesehen davon, dass man halt einmal nicht cachen geht, gibt es ja auch andere Seiten auf denen man Caches findet.

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