Vor gar nicht allzu langer Zeit wurde diese Frage bei thegeocacher.com fast schon wissenschaftlich analysiert und behandelt. Letztendlich lohnt es sich aber von Zeit zu Zeit darüber nachzudenken und sich selbst zu fragen, welcher Apsekt für einen selbst wohl der Richtige bzw. Wichtigste ist.
Wenn man sich in der Geocaching Community in Österreich so umhört, dann erleben viele Geocaching sicherlich eher als Sport, denn als Spiel oder Hobby. Manche Aspekte werden sogar so ernst genommen, dass persönliche Feindschaften dadurch entstehen. Wobei sich der sportliche Gedanke nicht unbedingt auf die zu erreichende Fundzahl beschtränkt. In letzter Zeit sind da ganz andere "Wettbewerbe" mehr oder weniger unbeabsichtigt veranstaltet worden.
Die Frage, ob man die 1.000er Marke bei gefundenen Geocaches schon erreicht hat oder bald erreicht, stellt sich heut zu Tage kaum noch jemand. Die Teilnehmeranzahl an dem Spiel/Hobby/Sport ist in den letzten 24 Monaten derart stark angestiegen, dass sich die meisten Teilnehmer gar nicht untereinander kennen. Lediglich der eine oder andere Geocacher zählt zum eigenen Freundeskreis, aber der Rest der "Masse" bleibt anonym. Da wundert es nur wenig, wenn das Rennen um die ersten 1.000 Funde immer unbedeutender wird.
Für diejenigen, denen der 1.000er egal ist oder er in noch so weiter Ferne liegt, dass er nicht reizt, gibt es andere Betätigungsfelder die eine starken Wettbewerb vermuten lassen. Als Beispiel sei hier der Besitz einer meist schon überdimensionierten Taschenlampe genannt, um auch wirklich jeden Reflektor eines Nachtcaches gleich vom Start weg gut sehen zu können. Aber auch das neueste GPS-Gerät mit der natürlich immer am aktuellsten Stand gehaltenen Software hat schon zu Diskussionen geführt.
Da drängt sich natürlich schon auch die Frage auf, wo waren die Zeiten, wo es um den Spaß am Suchen ging und es mitunter auch egal war, wenn ein Cache mal 5-10 Meter off gelegen ist. Oder ein Reflektor zu weit weg war um ihn gleich zu sehen. Anstatt die Herausforderung anzunehmen und sich ein wenig zu bemühen wird einfach die Technik aufgemotzt und wenn dann ein Wald taghell ist, weil die Lampe auch als FLAK-Scheinwerfer herhalten könnte ist man erst glücklich, weil bequemer ist offensichtlich immer besser. Mithin stellt sich diese Bequemlichkeit auch bald als Gewohnheit ein und der Faktor des Spiels, Hobbies und oder Sports schwindet immer mehr dahin.
Manche werden jetzt sagen; Ist doch gut so. Jede/r soll dem Aspekt von Geocaching fröhnen, der einem am besten gefällt. Andere wiederum werden dann meinen, "das ist kein Geocaching mehr". Und ich sage; beide haben Recht - auf ihre Art. Natürlich hat die eine Fraktion genauso ihre Schattenseiten wie die andere. Interessanterweise freut sich aber kaum jemand darüber, dass beide Meinungen nebeneinander (über)leben dürfen. Und das sollte jedem Einzelnen wohl zu denken geben ...
... Vor allem dann, wenn echt gute Cache-Ideen deswegen nicht (über)leben dürfen....
Wahre Worte!!!
AntwortenLöschenEinige vergessen wirklich den Spass an der der Sache.
Am wichtigsten sollte es immer noch sein die Dose aus ihrem Versteck zu zaubern.
Warum versuchen eigentlich so viele die Geocacher in Sparten zu pressen ?
AntwortenLöschenIch finde nicht, das man jede Cachermentalität in mit einem Begriff umreissen kann und in eine Schublade stecken sollte.
Für mich ist es ein Hobby, aber es kommen doch ab und an auch sportliche Ambitionen durch.
Und selbst ein Hobby betreibt jeder in unterschiedlichen Ausprägungen.
Alleine da kann man wahrscheinlich ein Dutzend Einteilungen vornehmen.
Alles in allem ist die Frage sicherlich interessant, aber abschließend beantworten lässt sie sich wohl nicht.
Als Triathleten verstehen wir natürlich unter Sport etwas anderes. Für uns ist Geocaching nur ein Spiel, nicht mehr. Zugegeben, ein sehr schönes Spiel. Damit es auch schön bleibt, ist unser Motto: "Klasse statt Masse"
AntwortenLöschenEine der schönen Seiten an diesem Spiel ist, dass jeder das Spiel (fast) so spielen kann, wie er will.
Für mich ist es egal, in welche Ecke/Schublade GeoCaching von wem auch immer gedrängt wird.
AntwortenLöschenFür mich ist GeoCaching ein Hobby, dass Spass macht, das jeder so ausüben kann, wie sie/er möchte, ohne Gruppenzwang und mit wenigen Regeln - und genau das ist das Schöne daran.
Niemand schreibt mir vor, wann und wo ich zum Cachen gehe, oder ob ich mal eine Pause mache.
Klar würde ich so manche T5er als Sport bezeichnen, aber die Mehrzahl der anderen Caches eher nicht, klar habe auch ich eine Ausrüstung, ohne die man manchmal nicht mal einen D2er heben kann - aber ich muss das ja auch nicht tun, keiner zwingt mich dazu.
Für mich ist GeoCaching eines der spannensten und schönsten Hobbys der Welt - das ich so ausüben kann, wie ich das möchte
Just my 2 Cents
Klaubi
@devilsend: Das viele das Spartendenken auf Geocacher übertragen liegt wohl einfach daran, das manche Geocacher eben exakt die erwähnten Sparten bedienen. Man denke da bspw. an die so genannten Powercacher, denen es nur um Punkte, Punkte und nochmehr Punkte geht. Die betreiben also Sport. Allerdings oftmals so verbissen, das der Sportsgeist dann auch auf der Strecke bleibt, aber das ist ein anderes Thema.
AntwortenLöschenDie Hobbyfraktion dürfte wohl am größten sein, da passen dann fast alle anderen rein. Obendrein gehört die Sparte "Spiel" ebenso hierher.
Im Grunde kommt es halt immer darauf an wie man es selbst sieht/macht und welchen Stellenwert es für einen Selbst hat. Und da ist es dann wohl egal in welche Schublade man passt, gesteckt wird oder sich gar selbst steckt, Hauptsache es macht, wie Polxs eingehend schon ganz richtig bemerkte, Spaß.
@Polxs...
AntwortenLöschenhmm... wieso ist die DOSE das wichtigste?