Freitag, 15. Januar 2010

Naturverträgliches Geocaching

Es gab bereits teilweise recht heftige Reaktionen zu einem Postitionspapier des deutschen Wanderverbandes und GARMIN Deutschland.

Was sorgt für diese Aufregung?

Zuerst einmal wirkt dieses Postitionspapier ja recht vernünftig. Im Wesentlichen geht es darum bestimmte Gebiete der Natur auch mit dem ihnen zustehenden Respekt zu begegnen. Was nicht nur für Sucher, denn mehr für Verstecker selbstverständlich sein sollte. Wobei nicht vergessen werden darf, dass die dort erwähnten "Hinweise" ohnehin selbstverständlich sein sollten.

Doch es ist nicht der Inhalt, der aufregt. Es ist eher die Form, in der der Inhalt präsentiert wird. So liest sich dieses Positionspapier weit strenger/schärfer als die guidelines von gc.com. Eigentlich wird man das Gefühl nicht los hier einen Gesetzestext lesen zu müssen; es fehlt nur mehr die Androhung von Konsequenzen bei Verstößen. Womit wir auch schon bei der nächsten Frage wären: Wer kann der Geocaching Community vorschreiben was sie tun darf und was nicht. Wenn bei dieser Frage einmal der juristische Aspekt weggelassen wird (klar; Gesetze müssen eingehalten werden) bleibt wohl keine Instanz übrig die in der Lage und berufen wäre der Geocaching-Community irgendwelche Vorschriften zu machen. Jedenfalls ist es sicherlich nicht der oder die Verfasser obigen Papieres. Alleine schon aufgrund des globalen Charakters von Geocaching erscheint ein derartiges Positionspapier als nicht zielführend. Es wird nur von einem Bruchteil der Community gelesen geschweige denn verstanden. Auf die Natur achtet der durchschnittliche Geocacher ohenhin. Somit erscheint dieses Papier keinen wirklichen Sinn zu haben.

Wozu also dieses Papier?

Vielerorts werden hier strategische Überlegungen ins Treffen geführt, wonach Garmin am "Geocaching-Markt" nicht nur fest mitmischen will, sondern auch noch die Position des Platzhirschen einnehmen möchte. Gemunkelt wird, dass GARMIN nicht nur die weltweit größte Datenbank auf gc.com übernehmen will, sondern auch massives Interesse an anderen Cachedatenbanken hat (z.B. oc.de). Was sich in diese Richtung noch tun wird bleibt aber ohenhin abzuwarten.

Die Reaktionen aus der deutschen Community sind verständlciherweise nicht ohne. Dass wir in Österreich von derartigen Herschaftsansprüchen verschont geblieben sind, macht uns zwar glücklich; jedoch gibt es keine Garantie, dass dies immer so bleiben wird. So wie ich die österr. Community einschätze, sollten sich eventuelle Interessenten jedoch schon mal vorsorglich warm anziehen ..... ;)

4 Kommentare:

  1. Hmm, irgendwie ist es doch ein wenig befremdlich, wenn in einem Reviewerblog leicht abfällig darüber geredet wird, das da jemand zum "Platzhirsch" werden möchte, wo doch die Reviewer letztlich nichts weiter als "Handlanger des Platzhirschs" sind...

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  2. Ob es nicht besser wäre dass sich Garmin um die Weiterentwicklung ihrer Geräte und der Software kümmert bevor sie weiter in die Materie eingreifen? Sie haben es erst mit dem letzten Update für das Oregon geschafft dass nun auch die GC Symbole auf den Geräten angezeigt werden (und das nach 1 Jahr!! nach Veröffentlichung des Gerätes!)
    Weiters sollte Garmin darüber nachdenken wie man seinen Standpunkt zu diesem Thema seinen Kunden vermittelt...
    WIR sind Geochaching....nicht Garmin!

    lg

    Roman

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  3. Hm, 15. Januar = 1. April?

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  4. Also wenn irgendeiner Hersteller mir vorschreiben wollen wird, welche Aufschrift meine Kappe beim Cachen haben muss damit ich die Datenbenk sehen und cachen darf, dann steige ich aus.

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